Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten

News für Freie

Freien-Treffen

Nützlich, nicht schädlich

08.04.2019

Am Wochenende trafen sich die Freien der öffentlich-rechtlichen Sender. DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall, selbst als Freier für den WDR tätig, war dabei.

Freien-Kongress: Interessen vertreten. Foto: Stephanie Funk-Hajdamowicz

Freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei öffentlich-rechtlichen Sendern berichten immer wieder auch darüber, wie in Unternehmen mit Beschäftigten umgegangen wird: Von Lohndumping über schlechte Arbeitsbedingungen bis hin zur Behinderung von Betriebsräten reicht die Palette der Grausamkeiten, die durch die engagierte Recherche und Berichterstattung der Kolleginnen und Kollegen öffentlich gemacht wird. In eigener Sache sind die öffentlich-rechtlichen Reporter aber bisher eher zurückhaltend. Prekäre Bedingungen, unter denen sie ihre Arbeit machen, gleichen zuweilen denen, über die sie am Beispiel anderer Unternehmen berichten. Deshalb ist es richtig und wichtig, dass sich im "Freienrat" unter Federführung unter anderem des DJV Kollegen aus der ganzen Republik zusammengeschlossen haben, um ihre Interessen nachhaltiger zu vertreten: zum Beispiel gegenüber der Politik. Denn die ist für die Rahmenbedingungen von ARD, ZDF und Deutschlandradio zuständig. Umso verwunderlicher ist es, dass sich einige Anstalten noch immer dagegen wehren, dass die arbeitnehmerähnlichen "Freien" in ihren Personalräten vertreten sein können. Unverbindliche Freienvertretungen werden geduldet, eine gesetzlich verbriefte Mitwirkung in der Personalvertretung dagegen wird ungern gesehen oder sogar bekämpft. Ein Treffen von Freien-Vertretern in Leipzig hat nun gezeigt, dass die Kollegen solidarisch sind und gemeinsam Druck auf die Politik machen. Auf Bundesebene fehlt die adäquate Personalvertretung etwa bei Deutscher Welle und Deutschlandradio, in den Ländern zum Beispiel bei MDR, NDR oder RBB. In vielen anderen Sendern wie dem WDR kann man dagegen beobachten, dass die Rundfunkwelt nicht untergeht, wenn "feste Freie" in den Personalräten sind. Beim Hessischen Rundfunk ist mit Knud Zilian sogar ein freier Mitarbeiter Vorsitzender des Gesamtpersonalrats. Das nächste, bundesweite Freientreffen soll nicht zuletzt deshalb auch in Hessen stattfinden. Unseren engagierten DJV-Kollegen Knud werden wir den Politikerinnen und Politiker dann als hervorragendes Beispiel dafür präsentieren können, dass Freie in Personalräten nicht schaden, sondern nützen. Ein Kommentar von Frank Überall

News für Freie

Corona-Krise

Hilfe für Selbstständige erhöht und verlängert

11.06.21

Die Hilfen für Selbstständige wegen der Corona-Krise werden bis zum 30. September 2021 verlängert, in Details ausgebaut und erhöht. So soll die Neustarthilfe auf 12.000 Euro steigen. Darüber informierte das...

Sozialversicherung

Scheinselbstständigkeit wird wieder einfacher mit der Clearingstelle

11.06.21

Einfacher mit Freien zusammenarbeiten, ganz ohne Sozialversicherungsabgaben. Das wird jetzt wird einfacher, weil eine Auskunftsstelle der Rentenversicherung reformiert wurde. Die so genannte Clearingstelle der Rentenversicherung...

Künstlersozialkasse

Nebenverdienste befristet in höherem Umfang möglich

31.05.21

Versicherte der Künstlersozialversicherung können in Kürze (ab Verkündung des Gesetzes) bis zu 1.300 Euro im Monat zu ihrem Einkommen hinzuverdienen, ohne dass die Pflichtversicherung in der Kranken- und...

Urheberrecht

Bundestag gibt grünes Licht

20.05.21

Der Deutsche Journalisten-Verband begrüßt die Verabschiedung des Gesetzes zur Anpassung des Urheberrechts an die Erfordernisse des digitalen Binnenmarkts durch den Deutschen Bundestag am heutigen Donnerstag.

Coronakrise

Update des Tipps für Freie zur Neustarthilfe und zur Überbrückungshilfe III

11.05.21

Die Informationen des DJV zum Thema Neustarthilfe und Überbrückungshilfe III wurden aktualisiert und sind auf DJV.de im Format PDF abrufbar.

Offener Brief

Journalismus ist Kultur

11.05.21

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert in einem Offenen Brief Kulturstaatsministerin Monika Grütters zu Änderungen an dem Rettungs- und Zukunftsprogramm „Neustart Kultur“ auf.

Coronakrise

Aktualisierung der Informationen zur Neustarthilfe und Überbrückungshilfe

28.04.21

Eine Aktualisierung der Informationen zur Neustarthilfe und Überbrückungshilfe sowie zusätzlichen Hilfen in einigen Bundesländern ist jetzt unter djv.de abrufbar: DJV-Tipps für Freie.

Aktenaffäre

Transparenz gefordert

26.04.21

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert umfassende Transparenz in der Aktenaffäre der Stasi-Unterlagenbehörde.

Freie

Kulturrat schießt zu kurz

13.04.21

Der Deutsche Kulturrat fordert unbürokratische Hilfen für Künstler bei der Künstlersozialversicherung. Konkreter wird das Gremium gegenüber der Bundesregierung leider nicht.

dpa

Warnung an Freie vor Knebelvertrag

31.03.21

Der Deutsche Journalisten-Verband warnt Bildjournalistinnen und -journalisten vor der Unterzeichnung eines neuen Vertrags bei der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Deutsche Welle

Freienvertretung wenig wirksam, dennoch wählen gehen!

26.03.21

Der DJV hält die Vertretung von Freien durch Personalräte für dringend notwendig und fordert aktuell von der Bundesregierung, das Personalvertretungsgesetz entsprechend zu ändern, so dass beispielsweise auch an der Deutschen...

Medien

Lauf für Pressefreiheit startet diesen Sonntag

19.03.21

Jetzt geht es los: Vom 21. März bis zum 1. Mai laufen DJV-Mitglieder in Fünferteams 1.715 Kilometer auf der virtuellen Strecke Berlin-Paris-Brüssel-Luxemburg, um auf aktuelle Probleme der Pressefreiheit aufmerksam zu machen. Die...

News 61 bis 72 von 855

Schon gewusst?Rund 60 Prozent aller Freien arbeiten aus Überzeugung hauptberuflich frei, 40 Prozent sind als Freie tätig, weil sie keine Anstellung finden (Quelle: DJV-Umfrage 2014).

Auch bei der EU in Brüssel sind viele Freie unterwegs - nicht immer freiwillig frei. Foto: Hirschler

Schon gewusst?Rund 60 Prozent aller Freien arbeiten aus Überzeugung hauptberuflich frei, 40 Prozent sind als Freie tätig, weil sie keine Anstellung finden (Quelle: DJV-Umfrage 2014).

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