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DJV-news 775
Newsletter des Deutschen Journalisten-Verbands: 8.07.2022
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Warnstreik beim SWR: Sechs Prozent gefordert. Foto: DJV Baden-Württemberg  
Inhalt vom 8. Juli
Harte Tarifverhandlungen mit Öffentlich-Rechtlichen erwartet

Warnstreik beim WDR

Wie viel verdienen Selbstständige?

Erhalt der Pressevielfalt gefordert

Klage gegen Tarifeinheitsgesetz endgültig gescheitert

Tagesspiegel erstreitet Transparenz

Timo Conraths neu beim DJV

DJV Baden-Württemberg beim Christopher Street Day dabei

Kreml-Propaganda wird kriminell

Umfrage zur Kriegsberichterstattung gestartet

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Harte Tarifverhandlungen mit Öffentlich-Rechtlichen erwartet

Die Tarifverhandlungen mit den öffentlich-rechtlichen Sendern dürften sich konfrontativ gestalten. Darauf deuten die ersten Rückmeldungen von den Verhandlungstischen hin. Beim Südwestrundfunk haben am 4. Juli die Beschäftigten ihren Tarifforderungen mit einem Warnstreik Nachdruck verliehen. Der DJV fordert im Rundfunk sechs Prozent mehr Gehalt sowie weitere tarifliche Verbesserungen wie etwa einen Inflationsausgleich. Die Verantwortlichen der ARD-Anstalten sind bisher weit davon entfernt, die Tarifforderungen zu erfüllen.

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Warnstreik beim SWR: Sechs Prozent gefordert. Foto: DJV Baden-Württemberg
Warnstreik beim WDR
WDR-Warnstreik 2019: Zumutungen der Chefetage. Foto: Volkmar Kah

Beim Westdeutschen Rundfunk wird heute gestreikt. Der DJV NRW hat alle Journalistinnen und Journalisten zu einem eintägigen Warnstreik bei dem Sender aufgefordert. Der Grund: In den Tarifverhandlungen geht es nicht weiter. Der DJV NRW fordert fünf Prozent mehr Gehalt bzw. Honorar sowie einen Inflationszuschlag. Der Sender bietet 2,25 Prozent ab Sommer 2023 bei einer zweijährigen Laufzeit. Außerdem plant die Anstalt unter anderem eine komplette Neufassung der Honorare für Freie mit Absenkungen im tagesaktuellen Bereich.

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Wie viel verdienen Selbstständige?

"Reden wir über Geld!" – das ist das Motto der am 13. Juli startenden Kampagne des Bündnisses "So_Los! Die Initiative für faire Honorare". Herzstück der Kampagne ist eine Online-Umfrage, mit deren Hilfe Daten zu aktuellen Honorarformen und -höhen, Arbeitszeiten, Vertragsformen und betrieblichen Ausgaben erhoben werden. Die Initiative wird von aktuell mehr als 30 Berufsverbänden, Interessenvertretungen und Zusammenschlüssen von Solo-Selbstständigen, darunter der DJV, getragen

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Erhalt der Pressevielfalt gefordert

Die Länder Sachsen und Niedersachsen wollen den Bundesrat in seiner heutigen Sitzung zu einem Vorstoß in Richtung Bundesregierung bewegen, sich aktiv für den Erhalt der Pressevielfalt einzusetzen. Wörtlich heißt es, „dass zur Absicherung einer qualitativ hochwertigen Berichterstattung im Lokal- und Regionalbereich auch Maßnahmen gefördert werden können, die die Unternehmen dabei unterstützen, innovative Ansätze zu erproben und umzusetzen. Diese Innovationen können sich auf eingesetzte Technologien, neue Geschäftsmodelle, Verbreitungswege, Produkte, Formate oder auf neuartige Kooperationsmodelle beziehen.“ Der DJV fordert, staatliche Förderungen für die Verlage mit Auflagen an den Erhalt oder den Ausbau redaktioneller Arbeitsplätze zu verbinden.

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Zeitungen: Bürger wollen informiert sein. Foto: Your Photo Today
Klage gegen Tarifeinheitsgesetz endgültig gescheitert

Vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ist die Klage gegen das deutsche Tarifeinheitsgesetz gescheitert. Zuvor hatte das Bundesverfassungsgericht die Tarifeinheit für rechtens erklärt. Das Gesetz sieht vor, dass die stärkste Gewerkschaft in einem Betrieb Tarifverhandlungen führen darf. Gegen das Gesetz hatte unter anderem die Bahngewerkschaft GDL Front gemacht.

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Tagesspiegel erstreitet Transparenz

Der Tagesspiegel hat sich juristisch gegen das Kanzleramt durchgesetzt. Nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts Berlin muss das Kanzleramt interne Aufzeichnungen zu fünf Bund-Länder-Konferenzen über die Corona-Pandemie aus dem Jahr 2020 offenlegen. Das hatte die Regierungszentrale zunächst mit der Begründung abgelehnt, einer Herausgabe stehe der Schutz von behördlichen Beratungen und des Kernbereichs exekutiver Eigenverantwortung entgegen. Das Gericht urteilte hingegen, geschützt sei jedoch nur der eigentliche Vorgang der behördlichen Entscheidungsfindung als solcher, nicht die Ergebnisse und Grundlagen der Entscheidung (Az. VG 2 K 155/21).

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Bundeskanzleramt: Protokolle offenlegen. Foto: Jürgen Moers
Timo Conraths neu beim DJV
Timo Conraths: neu beim DJV. Foto: privat

Am 4. Juli hat der Rechtsanwalt Timo Conraths (37) seine Tätigkeit als Mitglied der Geschäftsführung im DJV aufgenommen. Nach einer Einarbeitung in die Führungsaufgaben des Verbandes soll er ab März 2023 die Funktion als Hauptgeschäftsführer von Deutschlands größter Journalistenorganisation übernehmen. Conraths, der auch ein Volontariat beim Südwestrundfunk absolviert hat, arbeitete zuvor bei der Deutschen Fußball Liga (DFL).

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DJV Baden-Württemberg beim Christopher Street Day dabei

"Medien/Vielfalt/Sichern" – unter diesem Motto nimmt der DJV Baden-Württemberg erstmals mit einer eigenen Formation am Demo-Zug zum Christopher Street Day teil. Bei der Großveranstaltung für Vielfalt und Akzeptanz verschiedener Geschlechter und Orientierungen am 30. Juli in Stuttgart werden erstmals Journalistinnen und Journalisten deutlich als DJV erkennbar mitlaufen und -fahren, um für Offenheit auch in und für Medien zu demonstrieren. Angeführt von zwei Fahrrad-Rikschas in DJV-Farben, wird es eine Fußgruppe mit aussagekräftigen Transparenten geben.

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Vielfalt: DJV Baden-Württemberg zeigt Flagge. Foto: AA/MP, DJV
Kreml-Propaganda wird kriminell
Wladimir Putin: Fake-Videos auf Kosten seriöser Sender. Screenshot: CNN

Nach dem Verbot von RT verlagert sich die Kreml-Propaganda auf die Verbreitung von Fake-Videos. Betroffen von den kriminellen Machenschaften sind hochseriöse Sender wie die Deutsche Welle, BBC und CNN. Die Videos, die von echten Beiträgen der betroffenen Sender kaum zu unterscheiden sind, schildern etwa vermeintliche Kriegsgräuel der Ukraine oder angebliche Verbrechen ukrainischer Flüchtlinge in den Gastländern. Die Fälschungen stammen von der seit 10 Jahren aktiven russischen Trollfabrik Internet Research Agency (IRA).

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Umfrage zur Kriegsberichterstattung gestartet

Die Universität Groningen in den Niederlanden hat eine anonyme Umfrage unter Kriegsberichterstattern gestartet. Medienforscher Richard Stupart und sein Team wollen herausfinden, mit welcher Motivation Journalisten an die Front gehen und welche Auswirkungen Kampfhandlungen und Gewalt auf die Berichterstatter haben. Wer an der Umfrage teilnimmt, kann bei Interesse die anonymisierten Resultate erhalten. Die Teilnahme soll nicht länger als 10 Minuten dauern.

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Krieg: Was macht das mit Journalisten? Foto: Sergey Dolzhenko EPA
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Zitat der Woche

"Es tut uns gut zu streiten", sagte Michael Busch, Vorsitzender des Bayerischen Journalisten-Verbands, zum Abschluss der BJV-Mitgliederversammlung am 2. Juli.

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Personalien

Die Rundfunkredakteurin Ulli Wagner wurde am 2. Juli einstimmig in ihrem Amt als Vorsitzende des DJV-Landesverbands Saarland für weitere zwei Jahre bestätigt. Wiedergewählt wurden auch Thomas Sponticcia und Florian Mayer als 1. bzw. 2. Vorsitzender.
Hanni Hüsch, Korrespondentin im ARD-Hauptstadtstudio, verabschiedet sich nach fast 40 Jahren bei der ARD in den Ruhestand.
Die Moderatorin und Sportjournalistin des Bayerischen Rundfunks Andrea Otto ist am 1. Juli nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 47 Jaren gestorben.
Tim Harpers wird zum 10. Juli Leitender Regionalredakteur der Rheinischen Post in Wesel. Bisher arbeitet er als verantwortlicher Redakteur für Dinslaken bei dem Blatt.
Der CvD Digital der Märkischen Allgemeinen Zeitung Thorsten Keller wechselt als Newsdesk-Chef zur Siegener Zeitung.
Maike Klebl, Kommunikationsberaterin bei einer PR-Agentur, wird Leiterin des Homepage-Desks von Burda Forward. Sie führt in dieser Funktion das CvD-Team der Startseiten von Focus Online, Chip, Bunte.de und TV Spielfilm.
Die Sportjournalisten Judith Biedermann, Erik Felske, Sebastian Göllner und Klaus Heinen werden kommissarische Leiter der WDR-Sportredaktion und damit Nachfolger von Steffen Simon, der zum DFB gewechselt ist.
Ulf Röller, Leiter des ZDF-Ostasien-Studios in Peking, wechselt in gleicher Funktion am 1. Oktober nach Brüssel, wo er Anne Gellinek ablöst, die  als Leiterin der Hauptredaktion Aktuelles und stellvertretende Chefredakteurin nach Mainz wechselt.
Der Redaktionsleiter der Peiner Allgemeinen Zeitung Michael Lieb wird stellvertretender Chefredakteur der Aller-Zeitung, der Peiner Allgemeinen und der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung.
Antonie Rietzschel, freie Journalistin der Süddeutschen Zeitung in Leipzig, wechselt im Oktober als Reporterin zur Leipziger Volkszeitung, wo sie im Team Investigativ/Gesellschaft/Reportage arbeiten wird.
Der Sportchef des ZDF Thomas Fuhrmann wird innerhalb des Senders eine neue Funktion übernehmen. Grund ist, dass seine Ehefrau Bettina Schausten mit ihrem Aufstieg zur ZDF-Chefredakteurin ab Oktober seine direkte Vorgesetzte wäre.
Jan Kuhlmann, Leiter des dpa-Regionalbüros Nah- und Mittelost, wechselt am 1. Januar 2023 als Redaktionsleiter zur Arabisch-Redaktion der Deutschen Welle.
taz-Redakteurin Anne Fromm wird Vize-Leiterin des taz-Ressorts Reportage und Recherche.

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Redaktion: Hendrik Zörner (verantw.)
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