Sollte die E-Mail bei Ihnen nicht optimal dargestellt werden, klicken Sie bitte hier
DJV-news 819
Newsletter des Deutschen Journalisten-Verbands: 12.05.2023
DJV Logo
Whistleblowing: Schutz reicht nicht. Illustration: SWR2  
Inhalt vom 12. Mai
Berlin winkt unzureichenden Schutz für Whistleblower durch

Feierlaune verdorben

4,4 Prozent mehr bei Thomson Reuters

DJV kündigt Mitgliedschaft in der IFJ

PR-Branche meldet kräftiges Wachstum

DJV Sachsen bleibt im MDR-Rundfunkrat

BJV-Wettbewerb kürt die besten Werke zur Pressefreiheit

Neuzugänge beim Stern

Neu im DJV-Shop

Mitglied werden

Zitat der Woche

Newsletter: Datenschutz, Abmeldung und Anmeldung

Aktuelle Termine
17
May
Webinar
Podcast für Fortgeschrittene
23
May
Konferenz, München
Media Lab Innovation Festival
Alle Termine anzeigen
Aktuelle Themen
Berlin winkt unzureichenden Schutz für Whistleblower durch

Bundestag und Bundesrat haben den Kompromiss des Vermittlungsausschusses zum Hinweisgeberschutzgesetz angenommen. Damit hat der Schutz von Whistleblowern in Deutschland eine rechtliche Grundlage. Allerdings bleibt das Gesetz deutlich hinter der entsprechenden EU-Richtlinie zurück. Der DJV kritisierte etwa, dass Unternehmen Meldestellen für anonyme Hinweise nur noch einrichten sollen und nicht mehr müssen. Auch die Absenkung der Strafzahlungen, die Unternehmen bei Verstößen gegen die Bestimmungen zahlen müssen, auf höchstens 50.000 Euro ist kritikwürdig. Und schließlich enthält der Kompromiss kein Schmerzensgeld für Whistleblower, die in ihrem beruflichen Umfeld Opfer von Mobbing werden.

Mehr
Whistleblowing: Schutz reicht nicht. Illustration: SWR2
Feierlaune verdorben
Anne Webert bei DW-Kundgebung: "Ohne euch gäbe es die Deutsche Welle nicht." Foto: Sebastian Scholz

Am 10. Mai fand in Berlin die Feier zum 70-jährigen Bestehen der Deutschen Welle statt. Intendant Peter Limbourg hatte in den Bundestag eingeladen. Gar nicht zum Feiern zumute war den Beschäftigten des deutschen Auslandssenders, weil sie den Abbau von 100 Planstellen und die Einstellung des deutschsprachigen Programms zum Jahresende befürchten. 250 Kolleginnen und Kollegen kamen deshalb vor dem Brandenburger Tor zusammen und machten ihrem Unmut über Limbourgs Sparpläne Luft. Unterstützung bekamen sie dabei von der stellvertretenden DJV-Bundesvorsitzenden Anne Webert, die bei der Kundgebung betonte, wie wichtig der deutsche Auslandssender ist. Webert zu den Demonstrierenden: "Ohne euch gäbe es die Deutsche Welle nicht."

Mehr
4,4 Prozent mehr bei Thomson Reuters

Um durchschnittlich 4,4 Prozent steigen die Einkommen der Journalistinnen und Journalisten bei der Nachrichtenagentur Reuters. Hinzu kommt eine Inflationsausgleichsprämie von insgesamt fast 2.200 Euro. Das sieht der Tarifabschluss vor, der nach schwierigen Verhandlungen und einer aktiven Mittagspause der Beschäftigten zustande kam. Der neue Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 12 Monaten.

Mehr
DJV kündigt Mitgliedschaft in der IFJ

Wegen Intransparenz, einsamer Entscheidungen der Führung und undemokratischen Verhaltens hat der DJV in diesen Tagen seine Mitgliedschaft in der Internationalen Journalisten-Föderation (IFJ) zum November 2023 gekündigt. Vorausgegangen waren Versuche, die Kritikpunkte im Gespräch mit den IFJ-Verantwortlichen zu klären - vergebens. Bereits 2018 hat sich der DJV-Verbandstag als höchstes Beschlussgremium dafür ausgesprochen, "mit der IFJ eine Einigung über die Verbesserung der Transparenz im Geschäftsgebaren" zu erreichen. Andernfalls solle die Mitgliedschaft beendet werden. Der DJV bleibt Mitglied der Europäischen Journalisten-Föderation (EFJ).

Mehr
PR-Branche meldet kräftiges Wachstum

Im vergangenen Jahr legten die Honorarumsätze der PR-Agenturen um stattliche 12,8 Prozent auf 720,1 Millionen Euro zu. Die Anzahl der Beschäftigten wuchs um 7,2 Prozent. Das geht aus der Umfrage unter mehr als 100 deutschen PR-Agenturen hervor, die das PR-Journal durchführte. 2021 wuchs der Markt sogar um 15 Prozent an. Unter den Mitarbeitern der Agenturen sind auch viele freie Journalisten, die PR-Tätigkeiten zusätzlich zu ihrer journalistischen Berichterstattung ausüben.

Mehr
DJV Sachsen bleibt im MDR-Rundfunkrat

Der DJV Sachsen behält seinen Sitz im Rundfunkrat des Mitteldeutschen Rundfunks. Das entschied am 11. Mai das Verwaltungsgericht Leipzig. Vorausgegangen war eine Klage des Sächsischen Beamtenbundes, der gemeint hatte, ihm stehe der Sitz zu. Das sah das Gericht anders.

Mehr
BJV-Wettbewerb kürt die besten Werke zur Pressefreiheit
Preisverleihung: BJV-Vorsitzender Michael Busch, Preisträgerin Caroline Schmidt. Foto: Benedikt Frank

Eine Jury des Bayerischen Journalisten-Verbandes (BJV) hat den Film "Russische Exil-Journalist:innen im Kampf gegen Zensur" von Caroline Schmidt und Lennart Banholzer mit dem ersten Preis des BJV-Wettbewerbs zum Tag der Pressefreiheit 2023 ausgezeichnet. Die Reportage wurde für den NDR und das Medienmagazin ZAPP produziert. Weitere Preise gingen an netzpolitik.org-Autor Alexander Fanta und an Bastian Raabe, Volontär der Leipziger Volkszeitung. Den erstmals vergebenen Sonderpreis Ukraine erhielten Marcus Lenz und Mila Teshaieva für ihre ARD-Dokumentation "Hoffnung und Trauma – Leben nach Butscha". Mit dem Sonderpreis Junger Journalismus wurden die Volontäre des Fränkischen Tags für ihren Podcast zur Bamberger Boni-Affäre ausgezeichnet.

Mehr
Neuzugänge beim Stern

Drei Neuzugänge hat der Stern zu vermelden: Sven Böll, Managing Editor bei t-online.de, kommt als Head of Digital Development & Innovation. Er wird auch Mitglied der Chefredaktion des Stern. Der Ressortleiter der Welt am Sonntag Marc Neller wechselt in gleicher Funktion zum Stern und verantwortet ab 1. September das Rechercheressort. Und schließlich wurde auch Oliver Schröm, Investigativjournalist, Buchautor und "Panorama"-Mitarbeiter, als fester Pauschalist verpflichtet.

Mehr
Neu im DJV-Shop

Exklusives Mobilfunk-Angebot für DJV-Mitglieder

Mehr
Mitglied werden

Festen Tritt auf der Karriereleiter bietet nur der DJV.

Mehr
Zitat der Woche

"Das Redaktionsgeheimnis muss in jedem Fall gelten, auch im schlammigen Umfeld", antwortet Investigativjournalist Georg Mascolo dem Springer-Informanten und Eigentümer des Berliner Verlags Holger Friedrich.

Mehr
Personalien

Daniel Mundhenke, bisher Redaktionsleiter des Mittagsjournals Punkt 12 bei RTL, ist jetzt Chefredakteur Magazine bei RTL News. Er folgt auf Martin Gradl, der im März die Co-Geschäftsführung bei RTL News übernommen hat.
Der frühere Chefredakteur der K-Zeitung Günter Kögel kehrt in gleicher Funktion zurück und bildet mit Stefan Lenz eine Doppelspitze.
Paul Zimmer, bei der Deutschen Welle Leiter der internen Kommunikation, und Projektleiterin Carla Hagemann werden gemeinsam Kommunikationschefs des deutschen Auslandssenders. Die bisherige Sprecherin Vera Tellmann scheidet aus, Christoph Jumpelt übernimmt eine andere Funktion in dem Sender.
Der Chefredakteur von Radio NRW Udo Kreuer wird ab 1. Juni Programmdirektor des Senders. Sein Vorgänger Thomas Rump scheidet aus.
Julia Emma Weninger stieg beim Gourmetmagazin Falstaff zur Online-Chefredakteurin auf.
ZDF-Journalistin Dunja Hayali ist nicht länger Moderatorin des Aktuellen Sportstudios. Sie gehört weiter fest zum Moderations-Team des heute journals. Außerdem arbeitet sie für das ZDF-Morgenmagazin.

Newsletter: Datenschutz, Abmeldung und Anmeldung

Warum erhalten Sie eigentlich diesen Newsletter und welche Regelungen gelten dafür? Alle Infos darüber finden Sie hier. Wenn Sie diesen Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden. Wenn Sie diesen Newsletter gar nicht direkt von uns erhalten, sondern durch Weiterleitung von anderen bekommen, z.B. von Ihrem DJV-Landesverband, beachten Sie bitte den Hinweis: Sie können die DJV-news auch direkt von uns erhalten, melden Sie sich bitte hier an.

Mehr
DJV - Deutscher Journalisten-Verband
Torstraße 49, D-10119 Berlin
Tel.: (030) 72 62 79 20
E-Mail: news@djv.de
Impressum
Herausgeber: DJV-Bundesvorstand
V.i.S.d.P.: Prof. Dr. Frank Überall
Redaktion: Hendrik Zörner (verantw.)
Sie erhalten diese E-Mail vom Deutschen Journalisten-Verband, weil Sie sich dafür unter www.djv.de angemeldet haben. Sollten Sie keine weiteren E-Mails wünschen, klicken Sie bitte auf: DJV-Newsletter abbestellen.