Bildjournalisten
DJV-Bildjournalisten zeigen erfolgreich Präsenz
Beruf, Technik und Rechtsfragen im Fokus - und eine Auszeichnung
Der DJV-Stand im Bereich "professionals" sowie die diversen Informationsangebote fanden großes Interesse. Am zentral neben der Veranstaltungsbühne platzierten DJV-Stand waren Gewinnerbilder von Fotowettbewerben aus vier Landesverbänden zu sehen. Darüber die Banderole: "Bildjournalisten können fotografieren - knipsen kann jeder".
Auch die extra für die photokina produzierte Broschüre "Fototipps - kurz und knapp" fand rasenden Absatz, an manchen Tagen musste sie regelrecht rationiert werden. Im Rahmenprogramm wurden die Ergebnisse der Umfrage unter den Freien mit Hinblick auf die Situation der Bildjournalisten vorgestellt, weiterhin über die Voraussetzungen der Existenzgründung als Bildjournalist/in informiert.
Am Sonntag, den 21. September, wurden auch die Gewinner der Auswertung "Fotografen haben Namen" ausgezeichnet. Die drei Gewinnerzeitungen, bei denen die Nennung des Namens von Fotojournalisten am häufigsten erfolgte, waren: 1. Platz Oldenburgische Volkszeitung, 2. Platz junge Welt, 3. Platz Welt kompakt, Ausgabe Berlin. Roland Scheidemann vom Fachausschuss Bildjournalisten im DJV hielt die Laudatio für die Sieger.
Am DJV-Stand wurde auch viel über die Voraussetzungen einer Mitgliedschaft im DJV und die Vorteile einer Mitgliedschaft speziell für Bildjournalisten informiert. Dabei wurde auch mit Interessierten über die Perspektiven des Berufs diskutiert, gerade wenn - was wiederholt der Fall war - erfolgreich in anderen Berufen tätige Messebesucher darunter waren. Hier ging der Rat dahin, den Berufswechsel sehr intensiv in der eigenen Familie abzustimmen, weil die Einkünfte im Bildjournalismus - mit durchschnittlich nur rund 1.600 Euro Gewinn im Monat - in keiner Weise als finanziell zufriedenstellend betrachtet werden können. In praktisch jeder anderen Vollzeittätigkeit in Deutschland sei für Akademiker deutlich mehr zu verdienen.
Auch das Angebot des DJV-Bildportals wurde auf der photokina gezeigt. Über das DJV-Bildportal können Mitglieder des DJV Fotos direkt in die Redaktionen liefern. Für 30 Euro im Monat und eine Umsatzbeteiligung von 12 Prozent sind sie mit ihren Bildern dabei. Dabei gehört neben aktuellen und populären Motiven auch eine gute Verschlagwortung dazu. Beim Bildportal ist dabei über die Software Imagia die schnelle Nachverschlagwortung bereits eingestellter Bilder möglich, wichtig in einer Branche, wo auch alte Bilder binnen von Minuten ganz neue Bedeutung gewinnen können, aber für Redaktionen erst sichtbar werden, wenn sie die aktuell zum Thema passenden Schlagwörter aufweisen.
Hervorzuheben war dabei wieder das besondere Engagement der ehrenamtlich im DJV-Fachausschuss Bildjournalisten, die jeden Tag auf der photokina am DJV-Stand präsent waren, um den Interessenten nutzwertige Praxisinformationen liefern zu können. Die Gelegenheit zum offenen Gespräch unter Kollegen wurde von vielen genutzt, die Wert auf Kollegensprech statt auf gestelzte Kundenkommunikation von Marketingvertretern oder extern zugekauftem Standpersonal legten.
Die Präsenz auf der photokina sorgte bei vielen DJV-Mitgliedern, die zufällig oder auch geplant am Stand vorbeischauten, für besonderes Lob. Besonders positiv wirkten dabei die professionell aufgezogenen Bilder aus den Fotowettbewerben, ein Aufwand, für den die Produktionskosten von der Firma Saal Digital per Sponsoring übernommen wurden. Thomas Schumann aus dem Fachausschuss Bildjournalisten hatte mit Unterstützung durch Erika Hobe von der DJV-Geschäftsstelle im Hintergrund dafür gesorgt, dass bei der Vorbereitung und beim Upload und der Beschriftung der Siegerbilder alles richtig lief.
MH
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