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DJV-news 776
Newsletter des Deutschen Journalisten-Verbands: 15.07.2022
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Homepage der Welt: In Russland verboten. Screenshot: DJV  
Inhalt vom 15. Juli
Russland sperrt Digitalseiten der Welt

Kultursender ARTE in Gefahr

Faires Miteinander von Stadtportalen und Zeitungen gefordert

26 Monate für Ermittlungen

ICIJ deckt Uber-Skandal auf

Zitate-Ranking sieht Tagesspiegel im Aufwind

Katrin Kroemer rückt im ZDF-Fernsehrat auf

DJV schult neue Betriebsräte

DJV Bremen verleiht Fotopreis

Twitter klagt gegen Musk

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Aktuelle Themen
Russland sperrt Digitalseiten der Welt

Die russische Medienaufsicht hat am 11. Juli die Digitalseite welt.de gesperrt. Seitdem ist die Homepage in Russland nicht mehr erreichbar. Auf welt.de waren neben den deutschsprachigen Berichten auch Informationen auf russisch zu finden. Das war dem Moskauer Staatsanwalt ein Dorn im Auge, so dass er die Medienaufsicht zur Sperrung aufforderte. Der DJV protestierte gegen den Schritt und nannte die Sperre einen Akt der Verzweiflung, weil es nicht gelingen wird, die russische Bevölkerung vollständig von unabhängigen Informationen abzuschirmen. Die Wahrheit wird sich durchsetzen.

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Homepage der Welt: In Russland verboten. Screenshot: DJV
Kultursender ARTE in Gefahr

Die Finanzierung des deutsch-französischen Gemeinschaftssenders ARTE muss weiterhin in voller Höhe gewährleistet werden. Das fordern DJV und ver.di in einer gemeinsamen Erklärung. Anlass ist die Abschaffung des Rundfunkbeitrags in Frankreich, der durch eine staatliche Finanzierung in bisher nicht bekannter Höhe ersetzt werden soll. Äußerungen des französischen Präsidenten lassen massive Einsparungen gegenüber dem jetzigen Rundfunkbeitrag befürchten. Damit ist auch der französische 50-Prozent-Anteil am ARTE-Etat gefährdet. Eine Aufstockung des deutschen Anteils am ARTE-Haushalt ist durch den Zwischenstaatlichen Vertrag ausgeschlossen, der die paritätische Finanzierung des Senders vorschreibt.

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Faires Miteinander von Stadtportalen und Zeitungen gefordert

Der Bundesgerichtshof hat am 14. Juli entschieden, dass "das Internetangebot einer Kommune in Form eines Stadtportals, in dem nicht nur amtliche Mitteilungen, sondern auch Informationen über das Geschehen in der Stadt abrufbar sind, das Gebot der 'Staatsferne der Presse‘ nicht verletzt, wenn der Gesamtcharakter des Internetangebots nicht geeignet ist, die Institutsgarantie der freien Presse aus Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG zu gefährden“, wie es wörtlich heißt (Az. I ZR 97/21). Deshalb schlägt der DJV sinnvolle Kooperationen vor, wo sie sich anbieten. Keinesfalls dürfen Zeitungsredaktionen dabei ihren Anspruch aufgeben, die Bürger ihrer Region umfassend zu informieren.

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26 Monate für Ermittlungen

Mehr als 26 Monate nach der Tat lieferten die Berliner Sicherheitsbehörden jetzt die Aufklärung eines gewalttätigen Überfalls, der am 1. Mai 2020 für Entsetzen sorgte. Damals wurde in Berlin ein Kamerateam des ZDF überfallen und krankenhausreif geprügelt. Die Tatverdächtigen wurden schon am nächsten Tag auf freien Fuß gesetzt. Damals war schon klar, dass sie der linksextremistischen Szene angehörten. Jetzt teilten die Behörden mit, dass es sich bei dem Überfall um eine Verwechslung gehandelt habe: Die Täter dachten, sie hätten politische Gegner vor sich. Warum es 26 Monate bis zu dieser Erkenntnis dauerte, ist nicht bekannt.

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Zerstörte ZDF-Ausrüstung: 26 Monate Ermittlungen. Foto: Christoph Soeder picture alliance
ICIJ deckt Uber-Skandal auf

180 Journalistinnen und Journalisten des Internationalen Konsortiums Investigativer Journalistinnen und Journalisten (ICIJ) erforschten Datenmaterial zum Taxikonkurrenten Uber und brachten Brisantes hervor. Aus Deutschland waren die Investigativen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung beteiligt. Den Recherchen zufolge versuchte das US-amerikanische Unternehmen auf äußerst aggressive Weise, zwischen 2013 und 2017 die Stimmung zu beeinflussen, Politiker zu "bearbeiten" und auf die Gesetzgebung Einfluss zu nehmen. Einige Medienunternehmen sollen geholfen haben.

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Zitate-Ranking sieht Tagesspiegel im Aufwind

Der Berliner Tagesspiegel hat im Zitate-Ranking für das erste Halbjahr 2022 kräftig zugelegt. 220 mal wurde das Blatt zitiert. Im gleichen Vorjahreszeitraum gab es nur 148 Nennungen. Zugelegt hat auch das Handelsblatt, das sich mit 363 gegenüber 269 Zitaten auf den dritten Platz vorschob. Die beiden Spitzenplätze eroberten wieder der Spiegel (548) und die Bild-Zeitung (407).

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Katrin Kroemer rückt im ZDF-Fernsehrat auf
Katrin Kroemer. Foto: DJV

Die Journalistin Katrin Kroemer wurde jetzt zur stellvertretenden Vorsitzenden des ZDF-Fernsehrats gewählt. Dem Gremium gehört sie seit 2016 an, zuletzt als Mitglied im Programmausschuss Chefredaktion und im Ausschuss Finanzen-Investitionen-Technik. Katrin Kroemer engagiert sich ehrenamtlich im DJV-Bundesvorstand seit 2015 als Schatzmeisterin.

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DJV schult neue Betriebsräte

Was sind die ersten Schritte als Betriebsrat? Wie arbeitet man sicher mit Gesetzen und Kommentaren? Welche Schulungsansprüche bestehen und wer übernimmt eventuelle Kosten? Wie verhält es sich mit der Arbeitsbefreiung zur Wahrnehmung der Betriebsratsarbeit? Diese und viele weitere Fragen rund um den Start frisch gewählter Betriebsräte in die verantwortungsvolle Tätigkeit der Arbeitnehmervertretung stehen auf dem Programm der DJV-Grundlagenseminare Ende September und Anfang Oktober. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

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DJV Bremen verleiht Fotopreis
Fotograf: Bilder zählen. Foto: Lukas Lehmann

Journalistische Fotos sind mehr als nur ein Foto: Sie wecken Interesse, machen Lust auf mehr Informationen und erfordern viel Fachkenntnis. Um den professionellen Bildjournalismus in Bremen und in der Region in den Fokus zu rücken und seine tragende Rolle in der Berichterstattung zu betonen, vergibt der DJV Bremen seit Jahren den Bremer Fotopreis, mit dem herausragende bildjournalistische Leistungen ausgezeichnet werden. Die Preisverleihung findet am 20. Juli im Haus der Bürgerschaft statt.

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Twitter klagt gegen Musk

Das Management von Twitter klagt gegen den Investor Elon Musk, nachdem er die geplante Übernahme des Kurznachrichtendienstes abgeblasen hat. Käme es doch zum Besitzerwechsel, wäre das mit erheblichen inhaltlichen Veränderungen bei Twitter verbunden. Musk wollte im Fall einer Übernahme von Twitter die Regeln lockern und so ziemlich alles zulassen, was an Tweets zusammenkäme. Also auch Beleidigungen, Schmähungen, Hass. Als Diskussionsplattform wäre Twitter damit tot.

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Zitat der Woche

"Ein Kernpunkt ist, seine eigene Frage so ernst zu nehmen, dass man bis zur echten Beantwortung dieser Frage durchhält", rät ARD-Moderatorin Gabi Bauer.

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Personalien

Johannes Willms, ehemaliger Redaktionsleiter des Kulturmagazins Aspekte und Erfinder der ZDF-Sendung "Das literarische Quartett" mit Marcel Reich-Ranicki, ist im Alter von 74 Jahren gestorben.
BILD-Reporterin Lena Wurzenberger arbeitet jetzt als Polizeireporterin für das Blatt. Zuvor war sie als Sportreporterin im Einsatz. Vom FC Bayern München wurde sie von Springer abgezogen, nachdem sie ihre Beziehung mit Fußballtrainer Julian Nagelsmann bekanntgegeben hatte.
Johanna Bruckner, Teamleiterin bei dpa-infocom, steigt zur Redaktionsleiterin Digital bei der dpa-Tochter auf.
Der bundespolitische Korrespondent in der Berliner Funke-Zentralredaktion Alessandro Peduto wird nach der Sommerpause stellvertretender Sprecher von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Susanne Althoff, Teamleiterin der Wirtschaftsautoren bei RTL News, und Timo Pache, stellvertretender Leiter des gemeinsamen Hauptstadtstudios von Capital und Stern, werden Leiter des Wirtschaftsressorts bei RTL News.
Kai Traemann, Mitglied der Chefredaktion von BILD, verlässt nach 21 Jahren Axel Springer.

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Redaktion: Hendrik Zörner (verantw.)
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