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DJV-news 805
Newsletter des Deutschen Journalisten-Verbands: 3.02.2023
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Öffentlich-Rechtliche: Rundfunksystem stärken. Foto: DJV  
Inhalt vom 3. Februar
Neuer Staatsvertrag macht Transparenz zur Pflicht

WDR-Intendant stellt sich hinter Moderator Louis Klamroth

Keine Übernahme von ProSiebenSat.1 durch Berlusconi

Abkühlungsphase für Journalisten ist wirklichkeitsfremd

Hamburger Mediensenator stellt sich hinter G+J-Beschäftigte

DJV strikt gegen Stellenabbau bei Bertelsmann-Medien

Zombies machten Essen unsicher

Urlaubsansprüche von Pauschalisten gelten weiter

Skandinavier verlassen IFJ

Kollege KI - mein liebster Feind?

Frauen bleiben stark am 8. März

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Aktuelle Themen
Neuer Staatsvertrag macht Transparenz zur Pflicht

Der zu beschließende Medienänderungsstaatsvertrag zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk sieht mehr Transparenz und Compliance für die Sendeanstalten vor. Außerdem sollen die Aufsichtsgremien gestärkt werden, insbesondere durch mehr Unabhängigkeit für die Geschäftsstellen der Räte. Der DJV hat die vorgesehenen Änderungen in einer Stellungnahme begrüßt. Es gilt, das öffentlich-rechtliche Rundfunksystem nach dem Desaster an der Spitze des RBB zu stärken.

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Öffentlich-Rechtliche: Rundfunksystem stärken. Foto: DJV
WDR-Intendant stellt sich hinter Moderator Louis Klamroth
Louis Klamroth: Unter Beschuss. Foto: WDR Thomas Kierok

Die Beziehung von "hart aber fair"-Moderator Louis Klamroth mit Klimaaktivistin Luisa Neubauer war am 31. Januar Thema im WDR-Rundfunkrat. Gremienmitglieder aus dem CDU-Lager hatten die Personalie auf die Tagesordnung gesetzt. Sie kreiden Klamroth an, dass er erst nach Vertragsunterzeichnung für die TV-Moderation seine Beziehung öffentlich gemacht hat. In der Sitzung stellte sich WDR-Intendant Tom Buhrow hinter den Moderator: "Mich interessiert nicht, wer mit wem Tisch und Bett teilt."

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Keine Übernahme von ProSiebenSat.1 durch Berlusconi

Der Berlusconi-Konzern Media for Europe hat einer Übernahme von ProSiebenSat.1 eine Absage erteilt. Das sei im Augenblick kein Thema, hieß es von der Konzernspitze. Der DJV reagierte darauf mit Erleichterung: "Das ist ein guter Tag für die Beschäftigten des Senders und für die Medienvielfalt in Deutschland", freute sich Frank Überall. Der DJV hatte bereits im vergangenen Herbst die Medienaufsicht aufgerufen, eine Übernahme unbedingt zu verhindern.

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Abkühlungsphase für Journalisten ist wirklichkeitsfremd

Der DJV hat die Forderung des Linke-Vorsitzenden Martin Schirdewan nach einer Abkühlungsphase für Journalisten, die zu Pressestellen der Bundesbehörden wechseln wollen, als wirklichkeitsfremd zurückgewiesen. Eine mehrmonatige Auszeit, wie Schirdewan sie fordert, können sich Journalisten gar nicht leisten. Außerdem müssen Jobs in den Kommunikationsabteilungen von Ministerien meist sehr kurzfristig besetzt werden. Da ist eine längere Wartezeit von geeigneten Kandidaten unrealistisch. Auslöser für die Kritik war der Wechsel von ARD-Journalist Michael Stempfle zum Bundesverteidigungsministerium nach einem, wie Schirdewan kritisiert, "Loblied" auf den neuen Verteidigungsminister Boris Pistorius gewesen. Stempfle hatte den Vorwurf zurückgewiesen.

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Hamburger Mediensenator stellt sich hinter G+J-Beschäftigte

Carsten Brosda, Medien- und Kultursenator von Hamburg, ergreift Partei für die rund 1.500 Beschäftigten der früheren Gruner + Jahr-Titel. Der SPD-Politiker appelliert an Bertelsmann und RTL, "dass man dort die Bedeutung journalistischer Produkte sieht". Gruner + Jahr sei "ein ganz besonderer Verlag" gewesen. "Aus dieser Verlagstradition kann und sollte man etwas Starkes für die Zukunft machen." Erst vor einer Woche waren mehr als 250 Beschäftigte der ehemaligen G+J-Titel der Aufforderung des DJV Nord gefolgt, in einer kämpferischen Mittagspause für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze zu demonstrieren.

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DJV strikt gegen Stellenabbau bei Bertelsmann-Medien

Am 7. Februar will das Bertelsmann-Management verraten, wie es mit den ehemaligen G+J-Zeitschriftentiteln weiter geht. Im Vorfeld sickerte durch, dass ein Stellenabbau im dreistelligen Bereich diskutiert werde. Der DJV hat die Bertelsmann-Verantwortlichen aufgefordert, die journalistischen Arbeitsplätze in vollem Umfang zu erhalten und der Belegschaft endlich Fakten zu nennen.

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Zombies machten Essen unsicher

Wer am Mittag des 31. Januar rund um die Essener Funke-Zentrale unterwegs war, konnte sie kaum übersehen: die Zeitungs-Zombies vom DJV NRW. Aus dem ganzen Bundesland hatten sich Medienschaffende in der Essener Innenstadt zusammengefunden, um mit einer symbolischen Aktion auf die erschreckende Situation des Lokaljournalismus und die aktuellen Entwicklungen in einem der größten deutschen Medienhäuser aufmerksam zu machen. Anlass der Veranstaltung war die Schließung der Redaktionen der Westfälischen Rundschau am 31. Januar 2013.

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Funke-Zombies: Konzern aufs Korn genommen. Foto: Arne Pöhnert
Urlaubsansprüche von Pauschalisten gelten weiter

Der Anspruch eines Pauschalisten auf Abgeltung von nicht genommenem Urlaub in Geld verjährt drei Jahre nach dem Ende des Arbeitsverhältnisses. Das hat am 31. Januar das Bundesarbeitsgericht entschieden (9 AZR 244/20). Nach Ansicht der Richter verfällt der Urlaub nicht, wenn der Arbeitgeber seinen Arbeitnehmer nicht rechtzeitig aufgefordert hat, seinen Urlaub zu nehmen. Die Verjährung des Abgeltungsanspruchs für nicht genommenen Urlaub beginne mit dem Ausscheiden aus dem Arbeitsverhältnis. Geklagt hatte ein ehemaliger Pauschalist mit Unterstützung des DJV NRW.

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Skandinavier verlassen IFJ

Die Journalistenverbände von Dänemark, Norwegen, Island und Finnland haben ihren Austritt aus der Internationalen Journalisten-Föderation (IFJ) erklärt. Als Gründe geben sie Intransparenz und den aus ihrer Sicht zögerlichen Umgang der IFJ mit der russischen Journalisten-Föderation nach deren Ausdehnung in die besetzten Gebiete der Ukraine an. Die DJV-Gremien werden sich intensiv damit auseinandersetzen und den Verbleib des DJV in der IFJ kritisch diskutieren.

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Kollege KI - mein liebster Feind?

Save the date: Am 20. März geht es in Fulda in einer hybriden (Präsenz-/Online-) Veranstaltung darum, wie Journalisten mit künstlicher Intelligenz kreativ arbeiten können, welche neuen Arbeitsmöglichkeiten es gibt und welche Fertigkeiten die Nutzer auch in den bisherigen Aufgabenbereichen weiterbringen. Dabei soll auch danach geschaut werden, was das für Freie und für die lokalbezogene Berichterstattung bedeutet.

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Frauen bleiben stark am 8. März

Wie wehren sich journalistisch Tätige gegen online ausgeübte Gewalt? Wie und warum sind besonders Frauen von Online-Gewalt betroffen? Was bedeuten Drohungen und Mobbing gerade auf lokaler Ebene? Welche Strategien gibt es, um solchen Angriffen standzuhalten? Am 8. März, dem Internationalen Frauentag, werden diese Themen in einer Online-Konferenz des DJV diskutiert.

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Zitat der Woche

"Wenn bei mir zu Hause das Essen anbrennt, ist auch immer die Küche schuld", kommentiert Frank Überall die Medienschelte von Ex-Verteidigungsministerin Christine Lambrecht.

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Personalien

Christian Scherpe, Sportkommentator bei DAZN, ist im Alter von 24 Jahren gestorben.
Der Chefredakteur von Katapult Benjamin Fredrich ist nach Kritik an seinem deutsch-ukrainischen Medienprojekt zurückgetreten.
Kinga Rustler, frühere Chefredakteurin des Portals Watson, arbeitet jetzt als stellvertretende Chefredakteurin für die Münchner Abendzeitung.
Investigativjournalist Michael Kipp wird Chefreporter der Saarbrücker Zeitung. Er folgt auf Tobias Fuchs, der zum Business Insider gegangen ist.
Robin Hornig, stellvertretender Chefredakteur bei Auto Bild, steigt am 1. März zum Chefredakteur auf. Sein Vorgänger Tom Drechsler verlässt Springer nach mehr als 30 Jahren.

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Redaktion: Hendrik Zörner (verantw.)
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