Filme
Drehbuchautoren fordern Rechte ein
Die Namen von Filmschauspielern und Regisseuren kennt jeder. Aber wer weiß schon, wer das Drehbuch geschrieben hat? Das soll sich ändern, fordern die Autoren.
"Kontrakt '18" ist ein Forderungskatalog überschrieben, den viele renommierte Drehbuchautoren jetzt verabschiedet haben. "Der Autor verantwortet das Buch bis zur endgültigen Drehfassung", heißt es da. Oder: "Der Autor wird bei allen Veröffentlichungen in Zusammenhang mit dem Filmprojekt namentlich genannt und zu allen projektbezogenen öffentlichen Terminen eingeladen."Selbstverständlichkeiten, sollte man meinen. Was wären Schauspieler und Regisseure ohne Drehbuchautoren? Es sind doch die Schreiber, deren Werke zu Filmen werden. Ohne sie kann nichts gedreht werden. Aber so wichtig ihre Arbeit für die Filmwirtschaft ist, so gering wird sie geschätzt. Am deutlichsten wurde das Anfang des Jahres bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises, zu der kein einziger Autor eingeladen wurde.So kann das nicht weiter gehen. So wie die Kreativen im Journalismus Anerkennung und faire Einkommen fordern, treten jetzt auch die Drehbuchautoren für ihre Rechte ein. Viel Glück, liebe Kollegen, Ausdauer und Durchhaltevermögen! Schreiber dürfen nicht die Fußabtreter der Kreatrivbranche sein.Ein Kommentar von Hendrik Zörner