Mitglied werden
Login Logout Mitglied werden
Warenkorb

Gesetzgebung

Hände weg vom Streikrecht

04.07.2024

Der Deutsche Journalisten-Verband spricht sich strikt gegen Änderungen des Streikrechts aus.

Der DJV reagiert damit auf das Positionspapier der FDP-Bundestagsfraktion „Für eine Regulierung des Streikrechts in der kritischen Infrastruktur“. Darin fordern die Liberalen etwa die Begrenzung von Warnstreiks auf maximal vier Stunden, die Aufrechterhaltung eines Notbetriebs durch 50 Prozent der Beschäftigten und die Ankündigung von Streiks drei Tage vor deren Beginn. Schlichtungsverfahren sollen eingeleitet werden, sobald eine der beiden Tarifparteien dies wünscht. Gelten sollen diese Einschränkungen des Streikrechts im Bereich der kritischen Infrastruktur. „Das ist der erste Schritt zur Aushöhlung des Streikrechts, das von den Grundrechten garantiert wird“, kritisiert DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster. „Ja, Arbeitskämpfe tun weh. Aber das müssen sie auch, wenn bei Tarifrunden am Verhandlungstisch nichts mehr geht und am Ende Fortschritte für die Beschäftigten stehen sollen.“

Der DJV-Vorsitzende warnt die Ampelkoalition davor, dem FDP-Begehren nachzugeben: „Sollte das Streikrecht für die kritische Infrastruktur erst mal abgeschwächt sein, gehört nicht mehr viel dazu, die Ausnahmen auf andere Branchen wie etwa die Medien auszudehnen.“ Beuster erinnert in dem Zusammenhang daran, dass sich der DJV erst im Januar gegen ähnliche Forderungen aus den Reihen der CDU-Bundestagsfraktion ausgesprochen hat: „Unschön, dass das Thema jetzt in der Ampel angekommen ist.“

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik Zörner

Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de

Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de

Recht Streik Tarife Pressemitteilung

DJV-Kommunikation

Ansprechpartner:innen

Gina Schad

Pressesprecherin

Claudine Hengstenberg-Photiadis

Web-Content-Managerin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Weitere Pressemitteilungen

Russland

16.04.2025

DJV kritisiert Verurteilung von Journalisten

Der Deutsche Journalisten-Verband zeigt sich besorgt über die Verurteilung von vier Journalisten zu mehrjährigen Haftstrafen in Russland.

Mehr
Süddeutsche Zeitung

16.04.2025

DJV geht gerichtlich gegen KI-Klauseln vor

Der Deutsche Journalisten-Verband und die dju in ver.di gehen gerichtlich gegen den Verlag der Süddeutschen Zeitung wegen der Verwendung bestimmter KI-Regelungen in Honorarbedingungen für Journalistin …

Mehr
Mehr Angriffe

15.04.2025

Journalisten brauchen besseren Schutz

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert einen besseren Schutz für Medienschaffende.

Mehr
Tarifrunde Tageszeitungen

15.04.2025

Konstruktive Gespräche, aber kein Ergebnis

Die fünfte Runde der Gehaltstarifverhandlungen für die Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen ist am Montag nach über neun Stunden ohne Ergebnis in München zu Ende gegangen.

Mehr
Medienpolitik

10.04.2025

DJV kritisiert Koalitionsvertrag

Der Deutsche Journalisten-Verband zeigt sich besorgt über den vorgelegten Koalitionsvertrag im Hinblick auf den Umgang mit Auskunfts- und Informationsrechten.

Mehr
Aktuelle Zahlen

08.04.2025

DJV verurteilt Angriffe auf Journalisten scharf

Der Deutsche Journalisten-Verband nimmt besorgt zur Kenntnis, dass es laut Reporter ohne Grenzen (ROG) im letzten Jahr mehr als doppelt so viele Angriffe auf Journalistinnen und Journalisten gegeben h …

Mehr
Zeitschriftenredakteure

08.04.2025

Neues Angebot, aber kein Ergebnis

In der vierten Verhandlungsrunde hat der Medienverband der freien Presse (MVFP) am Montag in Berlin ein neues Angebot für Redakteurinnen und Redakteure an Zeitschriften vorgelegt.

Mehr
Petition

08.04.2025

DJV startet “Protect the media!”

Der Deutsche Journalisten-Verband sammelt auf der Petitionsplattform innn.it Unterschriften, um sich gegen die Aushöhlung der Pressefreiheit in den USA zu wehren.

Mehr
DJV

07.04.2025

Mehr Transparenz bei Intendantenwahlen

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert den Rundfunkrat der Deutschen Welle angesichts der bevorstehenden Intendantenwahl zu mehr Transparenz auf.

Mehr
DJV fordert

03.04.2025

Presseförderung muss in Redaktionen ankommen

Der Deutsche Journalisten-Verband begrüßt im Rahmen der Koalitionsgespräche die Pläne der AG Medien, gedruckte und digitale Presseprodukte zu fördern.

Mehr