DJV fordert
Umgang der Medien mit AfD muss sich ändern
Das Bundesamt für Verfassungsschutz stuft die „Alternative für Deutschland“ als gesichert rechtsextremistisch ein.
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert Medien auf, ihre Berichterstattung über die AfD daran anzupassen. DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster erklärt: „Selbstverständlich müssen wir auch weiter über die AfD berichten. Doch sie ist keine normale Partei aus dem demokratischen Spektrum, daher erfordert sie einen angepassten Umgang in der Berichterstattung. Wir Journalisten müssen die völkischen, rassistischen und rechtsextremen Absichten dieser Partei deutlicher hervorheben.“
Beiträge der AfD dürfen in politischen Debatten nicht unkommentiert neben jene von demokratischen Parteien gestellt werden, betont der DJV- Vorsitzende. „Die AfD liefert einfache Antworten auf komplexe Probleme, was viele Menschen zunächst einmal anspricht. Die Nebenwirkung ist aber eine schleichende Vergiftung des demokratischen Diskurses. Das sollte bei jeder Berichterstattung über die AfD herausgearbeit werden.“
Angesichts steigender Umfragezahlen der Partei falle Journalistinnen und Journalisten eine besondere Verantwortung für die Demokratie zu. „Wir müssen objektiv und kritisch über diese rechtsextreme Partei und ihre Vorhaben berichten, damit die Menschen verstehen, was diese Bewegung in Deutschland und Europa anrichten will“, so Beuster.
Bei Rückfragen: Gina Schad
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Pressesprecherin