Westjordanland
DJV verurteilt Jagd auf Journalisten
Der Deutsche Journalisten-Verband verurteilt den Anschlag israelischer Siedler auf Journalistinnen und Journalisten im Westjordanland.
Wie die Deutsche Welle mitteilt, seien eine Journalistin und ein Kameramann des deutschen Auslandssenders sowie mehrere internationale Korrespondenten in dem Dorf Sinjil von radikalen Siedlern verfolgt und mit Steinen beworfen worden. Die beiden DW-Mitarbeiter sollen unverletzt entkommen sein. DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster drückt den beiden Kollegen die Solidarität des DJV aus: „Es ist eine kleine Erleichterung in dieser schwierigen Situation, dass die beiden Kollegen unversehrt geblieben sind.“ Beuster sieht die israelische Regierung in der Pflicht, den Angriff auf die Medienschaffenden aufzuklären und juristisch zu verfolgen. „Es kann nicht sein, dass radikale Siedler ungestraft Jagd auf Medienschaffende machen. Das darf nicht ohne Folgen bleiben.“
Der DJV-Vorsitzende erinnert in dem Zusammenhang daran, dass die internationalen Korrespondenten in Israel unter erschwerten Bedingungen arbeiten müssten. Der Überfall im Westjordanland zeige, dass viel zu wenig für den Schutz der Kolleginnen und Kollegen getan werde.
Bei Rückfragen: Hendrik Zörner
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