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Hessischer Journalistenpreis

Leidenschaft gehört zum Beruf des Journalisten

03.09.2013
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Sonja Lehnert
Sonja Lehnert

Jutta W. Thomasius wurde mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet. Die Gratulanten sind Hans Ulrich Heuser Heuser (Vorsitzender des Deutschen Journalistenverbands, Landesverband Hessen), Prof. Dr. Heiner Boehncke (Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Frankfurt) und Jürgen Weber (Vorsitzender des Vorstands der Sparda-Bank Hessen).

Hessischer Journalistenpreis: Energiewende im Fokus! Dramatische Enthüllungen und Auszeichnungen!

Zum achten Mal wurde am 2. September 2013 der Hessische Journalistenpreis verliehen. Gemeinsam lobten der Deutsche Journalistenverband (DJV), Landesverband Hessen und die Sparda-Bank Hessen den Preis aus.

„Hessen und die Energiewende“ hieß das Thema, mit dem sich Hessens Journalistinnen und Journalisten 2012 und 2013 beschäftigen und das sie veröffentlichen mussten, um an der Ausschreibung des achten Hessischen Journalistenpreises teilzunehmen.

Die Entscheidung der Jury wurde der Öffentlichkeit am 2. September im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung vorgestellt. Der Höhepunkt des Abends war die Auszeichnung der Frankfurter Journalistin Jutta W. Thomasius mit dem Ehrenpreis.

Etwa 100 Gäste lauschten der Laudatio des Jury-Vorsitzenden Prof. Dr. Heiner Boehncke, Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Frankfurt. Zur sechsköpfigen Jury zählen außerdem Hans Ulrich Heuser (Vorsitzender des Deutschen Journalistenverbands, Landesverband Hessen), Ulrich Kienzle (Journalist und ZDF-Moderator), Hilmar Börsing (Chefredakteur des Wiesbadener Kuriers a.D.), Dieter Eckart (Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung a.D.) und Peter Hoffmann (Direktor Unternehmenskommunikation der Sparda-Bank Hessen). Jürgen Weber, Vorsitzender des Vorstands der Sparda-Bank Hessen, moderierte den Abend. „Als sich die Jury im Herbst 2012 traf,“ erinnerte er sich, „machte ein Thema schnell die Runde und wurde einstimmig angenommen: Hessen und die Energiewende. Das ist nicht nur ein hessisches, sondern auch ein politisches Thema und gilt bundesweit. In einer Demokratie ist es die Aufgabe von Journalistinnen und Journalisten, genau hinzuschauen, wo gesellschaftliche Veränderungen stattfinden und darüber zu berichten“, schloss Weber seine Begrüßungsrede.

„Wir können stolz sein, dass Hessen Journalistinnen und Journalisten hat, die für Qualitätsjournalismus stehen“, stellte Boehncke der Preisverleihung voran, deren Höhepunkt die Verleihung des Ehrenpreises war. Der Preis zeichnet Persönlichkeiten aus, die sich mit ihrer journalistischen Arbeit aber auch durch persönliches Engagement Anerkennung und Beliebtheit erworben haben. In diesem Jahr wählte die Jury Jutta W. Thomasius (90), die über Jahrzehnte hinweg das gesellschaftliche Leben Hessens intensiv begleitet und sich einen herausragenden Ruf als Journalistin mit Herz, Sachverstand und Leidenschaft erworben habe, hieß es in der Begründung.

Thomasius schrieb viele Jahrzehnte für die Frankfurter Neue Presse und lernte Persönlichkeiten wie Papst Johannes Paul II., Boxlegende Muhammad Ali und die Prostituierte Rosemarie Nitribitt kennen. Sie spielte mit im Film „In Gefahr und größter Not bringt der Mittelweg den Tod“, von Alexander Kluge und Edgar Reitz und wurde unter anderen im Buch „Frankfurts starke Frauen: Begegnungen 1945 bis heute“, von Hilmar Hoffmann porträtiert.

„Ich empfehle jedem Journalist zu werden, der den Beruf mit Leidenschaft ausüben will. Es gehört aber auch Disziplin dazu, denn man muss manchmal auf anderes verzichten, wenn am nächsten Morgen der Artikel in der Zeitung stehen soll“, empfahl jwt, so Thomasius‘ Kürzel, den jüngeren Kolleginnen und Kollegen. Weit über das journalistische Engagement hinaus gilt auch heute noch ihr Einsatz für die Leberecht-Stiftung der Frankfurter Neuen Presse, die sich für behinderte und benachteiligte Kinder und Jugendliche einsetzt.

Als Sieger wurde Manfred Köhler von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ausgezeichnet, der mit seinem  Beitrag „Die Energiewende findet bisher vor allem anderswo statt“ die komplexen Zusammenhänge der Energiewende sorgfältig recherchiert und auf herausragende Weise der Leserschaft vermittelt hat.

Den 2. Preis erhielt Claus-Peter Müller, ebenfalls ein Journalist der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, mit dem Beitrag „Selbst ist das Dorf“. Er beschreibt den Umgang der 5.000-Seelen-Gemeinde Alheim im Fuldatal mit der Energiewende. Den dritten Platz belegte Anne Lehmhöfer mit ihrem Artikel „Die am Windrad drehen“ in der Frankfurter Rundschau. Sie richtete ihren und der Leser Blick auf die Entstehung neuer Berufsfelder, die mit der Energiewende entstünden. Einen Sonderpreis erhielt der Volontär der Gießener Allgemeinen Zeitung, Matthias Luft. Er trug mit der Doppelseite „Die Energiewende im Landkreis Gießen“ zum Thema bei.

In diesem Jahr war der Hessische Journalistenpreis mit insgesamt 10.000 Euro dotiert.

Hessischer Journalistenpreis
Landesverband Hessen Journalistenpreise

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