Bildjournalisten
Kein Fotoverbot für Journalisten
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert den Bundestagspräsidenten auf, die geltenden Regeln für akkreditierte Journalistinnen und Journalisten nicht anzutasten.
Anlass ist ein Bericht zu aktuellen Überlegungen, das Film- und Fotoverbot im Parlament über den Kreis der Besucher auch auf Medienschaffende auszuweiten. Bislang sind nur der Plenarsaal und angrenzende Räume fotofreie Zonen. Auslöser für die Überlegungen sind Störungen im Bundestag, die von Gästen der AfD-Fraktion ausgegangen sein sollen. Die Bundestagsverwaltung bestätigte dem DJV auf Anfrage, dass mögliche Änderungen der Hausordnung und der Zugangs- und Verhaltensregeln geprüft würden, aber noch keine Entscheidung gefallen sei.
„Es gibt nicht den geringsten Anlass dafür, die Arbeit der Parlamentsjournalisten einzuschränken“, stellt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall fest. „Wenn die Hausordnung des Bundestags Lücken im Umgang mit Störern aufweist, können notwendige Nachbesserungen nicht auf Kosten seriöser Berichterstatter gehen.“ Er erwarte, dass der Bundestagspräsident und der Ältestenrat die Fotoregeln für Journalisten unangetastet ließen.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de
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