Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten
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Dossier: Ethik im Journalismus und Medienkritik

Anlaufstellen, Blogs und aktuelle Debatten

Der Begrifff "Medienkritik" umfasst gesellschaftliche Diskurse über (Massen-)Medien, deren Inhalte sowie die Rezeption des Publikums.

Der DJV im Deutschen Presserat

Der Deutsche Presserat ist die Freiwillige Selbstkontrolle der Presse und steht für wichtige Grundrechte der Demokratie ein: Die Presse-, Informations- und Meinungsfreiheit. 1956 als Gegenentwurf zu staatlicher Kontrolle gegründet, beschäftigt er sich vor allem mit Beschwerden über Artikel, die in Print oder Online erschienen sind.

Beschwerden aus der Leserschaft werden anhand des Pressekodex, den publizistischen Grundsätzen, von drei Beschwerdeausschüssen beraten. Der Pressekodex als ethisches Regelwerk für die journalistische Arbeit enthält klare Spielregeln hinsichtlich einer verantwortungsvollen Berichterstattung und eines angemessenen journalistischen Verhaltens.

Getragen wird der Presserat von zwei Journalisten- und zwei Verlegerverbänden:

  • Deutscher Journalisten-Verband (DJV)
  • Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di
  • Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV)
  • Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ)

Diese sieben DJV-Mitglieder sind ehrenamtlich in den Presseratsgremien vertreten:

  • Dr. Klaus Andrießen (Hessen)
  • Ralph Bauer (Bayern)
  • Sascha Borowski (Bayern)
  • Ebert, Maria (Baden-Württemberg)
  • Sergej Lochthofen (Thüringen)
  • Jost Müller-Neuhof (Berlin)
  • Heike Rost (Rheinland-Pfalz)

Über inhaltliche ethische Fragen, wie neue Richtlinien für den Kodex oder öffentliche Stellungnahmen, diskutiert das Plenum, die Vollversammlung des Presserats. Das 28-köpfige Gremium trifft sich zwei Mal im Jahr. Die Geschäftsstelle organisiert die Arbeit des Presserats und seiner Ausschüsse. Gleichzeitig ist sie Ansprechpartner für Leser, Journalisten und Verleger. Finanziert wird die Arbeit des Presserats aus zwei Quellen: Zum einen entrichten die Trägerverbände Beiträge. Zum anderen gewährt der Bund seit 1976 jährlich einen zweckgebundenen Zuschuss für die Arbeit des Beschwerdeausschusses. Grundlage hierfür ist ein eigenes Gesetz.


Beschwerden können ganz einfach online eingereicht werden. Zum Formular

journalist — Das Medienmagazin des DJV

Die Fachzeitschrift "journalist" beschäftigt sich regelmäßig mit Missständen in den Medien und arbeitet sie auf. Hinweise nimmt die Redaktion gern entgegen und setzt sich dann mit Ihnen in Verbindung.

Weitere Linktipps


  • Altpapier: Ist Deutschlands ältestes Watchblog und wird vom Online-Portal evagelisch.de betrieben. Jeweils Montag und Freitag werden Print- und Onlinemedien bissig kommentiert. 
  • Bildblog:Sicherlich das bekannteste deutsche Medien-Watchblog. Zu Beginn wurde nur die Arbeit der Springer-Publikationen kritisch begleitet, mittlerweile aber auch von anderen Medien
  • BR-Medienmagazin: Wie berichten Medien? Was macht die Digitalisierung mit dem Journalismus? Wo ist die Pressefreiheit bedroht? Welche spannenden Medien-Startups gibt es?
  • DLF @mediares: werktägliche Mediensendung im Deutschlandfunk
  • Radioeins Medienmagazin mit Jörg Wagner und Daniel Bouhs
  • Übermedien: Recht neues Onlineportal für Medienkritik. Viele Texte sind kostenlos, einen vollständigen Zugang zu allen aktuellen Inhalten gibt es nur im Abo.
  • ZAPP Medienmagazin: Die NDR-Sendung schaut hinter die Kulissen von Zeitungen, Radio, Fernsehen und Internet und behält die journalistische Arbeit im Auge 

 

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