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AUF1-Verbot

Einer weniger

11.03.2024

Das illegale Senden von AUF1 hat ein Nachspiel: Die Landesmedienanstalten verhängten jetzt ein sechsstelliges Bußgeld. Das war die einzig richtige Entscheidung.

AUF1: verzichtbar. Screenshot: DJV

Vier bedeutende Wahlen stehen in diesem Jahr an: die Europawahl und die Landtagswahlen in Brandenburg, Thüringen und Sachsen. Kaum ein Leitmedium, das in den letzten Wochen nicht über die zunehmenden Desinformationsversuche berichtet hätte. Ob von russischer Seite gesteuert oder von anderen Demokratiefeinden, spielt dabei keine Rolle.
So wenig wie beim österreichischen Sender AUF1. Die politische Schlagseite des Senders ist spätestens seit der Corona-Pandemie unübersehbar. AUF1 ist längst zum Heimatsender von Schwurblern und Querdenkern geworden. Das gilt auch für den deutschen Ableger, der ohne Sendelizenz an den Start ging. Über Schwarzrotgold TV wurde munter ausgestrahlt. Was das ist? Schlichtweg illegal. Deshalb verhängten jetzt die Landesmedienanstalten ein Bußgeld in sechsstelliger Höhe gegen den Sender.
Fake News und Desinformation sind das Letzte, was die deutsche Medienlandschaft braucht. Auch wenn das die Anhänger von AUF1 auf die Palme bringen dürfte.
Ein Kommentar von Hendrik Zörner

Richtigstellung:

In einer früheren Fassung dieses Blogbeitrags hatte es geheißen: In der Gründungsphase war der Redbull-Eigentümer dort aktiv. Das ist nicht richtig. Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.

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