Bildjournalisten
Medienarbeitgeber in der Pflicht
Der Deutsche Journalisten-Verband sieht die Medienarbeitgeber in der Pflicht, mehr für die Journalistinnen und Journalisten zu tun, die bei ihnen angestellt oder als freie Mitarbeiter tätig sind.
Der DJV reagiert damit auf eine wissenschaftliche Untersuchung der Otto Brenner-Stiftung zu Arbeitsdruck und Transformation in den Redaktionen aus Sicht der Betroffenen. Dass fast 60 Prozent der befragten Journalisten über den Wechsel in einen anderen Beruf nachdenken, nennt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall ein „Alarmsignal für den ganzen Journalismus, das nach geeigneten Maßnahmen der Arbeitgeber geradezu schreit“. Gerade vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in allen Bereichen der Wirtschaft müssten es Verleger und Sender besonders ernst nehmen, wenn Medienschaffende ernsthaft über die Aufgabe des Berufs nachdenken. „Heute rächt sich die radikale Sparpolitik von Medienunternehmen in ihren Redaktionen“, so der DJV-Vorsitzende, „die zu immer mehr Stress für die Journalisten und damit zu Unzufriedenheit mit dem Beruf führt.“
Aus Sicht des DJV-Vorsitzenden müssten die Personalchefs von Sendern und Verlagen verstärkte Anstrengungen unternehmen, um den Arbeitsdruck zu senken, und die Journalisten professionell durch den digitalen Wandel begleiten. „Jeder Euro für Schulungen und Beratungen ist eine sinnvolle Investition – in die Journalistinnen und Journalisten, letztlich aber auch ins eigene Medium, das von zufriedenen Mitarbeitern immens profitieren würde.“
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de
Andere News/Infos
News-Übersicht für Bildjournalisten
Klage von Bildjournalisten gegen Bayerisches Rotes Kreuz
Einem bayerischen Bildjournalisten ist der Kragen geplatzt. Unfairer Wettbewerb durch Rettungskräfte - sie vertreiben Fotos und machen damit seinen Markt kaputt.
Auf ein (Malz-)Bier für "Fotografen haben Namen"
Was es zu beachten gibt, wenn Sie uns beim Auswerten helfen. Hilfe auch von Schülerzeitungsredakteuren erwünscht.
Fotografen haben Namen - Stichtag für Auswertung ist heute
Wieder wird in Zeitungen geprüft, ob die Namen von Urhebern beim Bild genannt werden.
Bilder des Monats
Lutz Schumacher und der Nordkurier: Die Geschichte eines Wandels, der keiner ist.
"Rettungsknipser in Not"- TV-Bericht
Gemeint sind mit dem Neologismus Rettungsknipser in diesem Fall allerdings die Bildjournalisten in der Blaulicht-Berichterstattung
ZDF, WAZ, NSU etc.
Zwischen Midlife-Crisis und zweitem Frühling: Mainzelmännchen sind 50 | Termin der Betriebsratswahlen steht fest | WAZ-Axt schlägt wieder zu | Funke-Geschäftsführer tritt nach | Volksstimme-Chef muss Geldbuße zahlen | RTL...
Vergütungsregeln für Bildhonorare an Tageszeitungen?
Wir untersuchen den Vorschlag des Schlichters in Sachen Bildhonorare und stellen einige Fragen. Online.
PICTAday am 18. April - DER Termin für Bildredakteure
Am 18.4., 10.00 – 18.00 Uhr findet in Hamburg der PICTAday, die wohl für Bildredakteure wohl wichtigste Messe statt: 65 Bildagenturen präsentieren ihr Angebot.
Leichen auf Seite eins
Blut, Mord, Tote – 20 Regeln für einen angemessenen Umgang mit Gewaltfotos.