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ZDF Online
Längere Verweildauer nötig
21.11.2019
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert das Zweite Deutsche Fernsehen auf, die im Telemedienkonzept vorgesehene Verweildauer von Online-Inhalten zu überarbeiten.
Das Konzept sieht starre Fristen vor, die nicht von den Redaktionen eigenständig festgelegt werden dürfen. In einer Stellungnahme an den ZDF-Fernsehrat hat der DJV bereits Ende Oktober kritisiert, dass „z.B. Nachrichten, aktuelle Informationen und Gesprächssendungen, Magazine, Dokumentationen und Reportagen oder Satire grundsätzlich nur bis zu zwei Jahre bereitgehalten werden sollen“. Die vorgesehene Fünfjahresfrist für „Inhalte aus den Bereichen Wissenschaft, Technik, Theologie oder Ethik, politische Bildung, Umwelt, Arbeit und Soziales sowie Kulturinhalte“ wird als „nicht schlüssig“ kritisiert. „Derart starre Fristen konterkarieren den Informationsauftrag des ZDF“, sagt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall.
Der DJV-Vorsitzende begrüßt in dem Zusammenhang den Offenen Brief von Wikimedia an den ZDF-Fernsehrat, der in diesen Tagen veröffentlicht wurde: „Das zeigt, dass auch andere Organisationen die starren Fristenregelungen für problematisch halten.“ Für das ZDF bestehe Handlungsbedarf.
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Hendrik Zörner
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