Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten
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Bilder als Botschaft

Bilder als Botschaft ISBN 978-3-86962-414-3

Art.-Nr.: 384

Konrad Dussel, 2019, ca. 560 S., ca. 200 Abb., Broschur, 240 x 170 mm, dt., ISBN 978-3-86962-414-3, Bildstrukturen deutscher Illustrierter 1905 - 1945 im Spannungsfeld von Politik, Wirtschaft und Publikum
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      Beschreibung

      Bildstrukturen deutscher Illustrierter 1905 - 1945 im Spannungsfeld von Politik, Wirtschaft und Publikum

      Nicht die außergewöhnlichen Bilder, die „Ikonen“, stehen im Mittelpunkt dieser Untersuchung, sondern die Strukturen des ganz alltäglichen Angebots – all das, was die Leser von Illustrierten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erwarteten und womit sie regelmäßig bedient wurden. Mehr als 30.000 Bilder aus drei der am weitesten verbreiteten Illustrierten (Berliner Illustrirte Zeitung, Die Woche, Illustrierter Beobachter) wurden systematisch nach Inhalten und Formen untersucht. Die Befunde sind eindeutig: Politisches in einem ganz direkten Sinne – das Bild aktiver Politiker in unmittelbar politischen Zusammenhängen – war immer wichtig, viel wichtiger als heute. Die entscheidenden Veränderungen vollzogen sich aber zwischen dem, was man zusammenfassend einerseits als kulturell-bildend und andererseits als unterhaltend bezeichnen kann: Der Trend zu mehr Unterhaltung über die Jahrzehnte ist unübersehbar – und wurde im NS-Staat gezielt und nach Kräften gefördert, weil man sie als kriegsentscheidend betrachtete.

      Die aufwendige Bildinhaltsanalyse wird ergänzt durch Kapitel zur Geschichte der untersuchten Illustrierten, zu den wichtigsten der darin vertretenen Illustratoren und Fotografen sowie zu den pressepolitischen Zusammenhängen, die im Ersten Weltkrieg und im NS-Staat enge Grenzen setzten. Nicht zuletzt ist die Studie Ergebnis einer fächerübergreifenden Kooperation mit dem Erfurter Kommunikationswissenschaftler Patrick Rössler, der ein eigenes Kapitel zum Thema Vielfaltsanalyse beisteuert.

      Substanzieller Teil der Darstellung sind mehr als 200 Abbildungen – zumeist ganzer Illustrierten-Seiten –, weil die untersuchten Bilder und Bild-Text-Arrangements kaum ausreichend nur beschrieben werden können; man muss das Gemeinte auch sehen.
      AUTOREN / HERAUSGEBER
      Konrad Dussel

      Konrad Dussel, Jg. 1957, ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Mannheim. Seit seiner Dissertation über nationalsozialistische Theaterpolitik und seiner Habilitation über die Kontrollgremien des öffentlich-rechtlichen Rundfunks beschäftigt er sich mit der deutschen Mediengeschichte im weitesten Sinne. Seiner Studie über die Bebilderung der deutschen Tagespresse in der Weimarer Republik folgt nun eine Arbeit über die Bildstrukturen deutscher Illustrierter. Autor der Deutschen Rundfunkgeschichte

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