
Wie Meinungsführer Meinung kommunizieren ISBN 978-3-86962-257-6
Art.-Nr.: 5007
Meinungsführerschaft in der politischen Alltagskommunikation
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Beschreibung
Meinungsführerschaft in der politischen Alltagskommunikation
Meinungsführer gelten als Personen, die in politischen Gesprächen die Meinungen ihrer Mitmenschen beeinflussen können. Bis dato wissen wir jedoch nur wenig über die Kommunikation von Meinungsführern und damit darüber, wie sie ihre Gesprächspartner beeinflussen. Um Meinungsführerschaft und damit kommunikative Einflussnahme in politischen Alltagsgesprächen zu untersuchen, führt Sarah Geber in ihrer Dissertationsschrift kommunikationswissenschaftliche und sozialpsychologische sowie -linguistische Erkenntnisse in einem Modell zur Meinungsführerschaft in der politischen Alltagskommunikation zusammen. Zur Überprüfung des Modells wurden Freundschafts- und Bekanntschaftspaare befragt und deren politische Gespräche beobachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass Meinungsführerschaft ein inhaltlich und sozial relevantes Phänomen politischer Alltagskommunikation ist.
Meinungsführerschaft zeigt sich zwar weniger in einer bedeutenden Beeinflussung der Meinung der Gesprächspartner, jedoch in einer argumentativ gestützten und damit deliberativ relevanten Meinungskommunikation. Die soziale Bedeutung des Phänomens manifestiert sich zum einen im Ziel, sich der Rolle des Meinungsführers entsprechend als kompetent und meinungsstark darstellen zu wollen, und zum anderen in der sozialen Anerkennung der Meinungsführerrolle durch den Gesprächspartner. Die Studie schließt eine bedeutsame Forschungslücke der Meinungsführerforschung und gibt einen gesellschaftlich relevanten Einblick in die politische Alltagskommunikation.
Inhaltsverzeichnis (Auszug)
1. Einleitung
1.1 Forschungsfrage
1.2 Gesellschaftliche und wissenschaftliche Relevanz
1.3 Aufbau der Arbeit
2. Politische Meinungsführer
2.1 Die Tradition der Meinungsführerforschung
2.2 Die Weiterentwicklung des Meinungsführerkonzepts in dieser Arbeit
2.3 Forschungsstand zu politischen Meinungsführern
2.4 Diskussion und Zwischenfazit
3. Kontext von Meinungsführerschaft: Politische Alltagsgespräche
3.1 Politische Gespräche als Alltagsphänomen
3.2 Forschungsstand zu politischen Alltagsgesprächen
3.3 Diskussion und Zwischenfazit
4. Kern von Meinungsführerschaft: Persönlicher Einfluss
4.1 Persönlicher Einfluss als Alltagsphänomen
4.2 Produktion von Beeinflussungsbotschaften
4.3 Wirkung von Beeinflussungsbotschaften
4.4 Diskussion und Zwischenfazit
5. Synthese: Das relational-kommunikative Meinungsführerschafts-Modell
5.1 Der relative Meinungsführer
5.2 Einflussnahme in politischen Alltagsgesprächen
5.3 Einflussnahme des relativen Meinungsführers in politischen Alltagsgesprächen
5.4 Zusammenfassung
6. Methodisches Vorgehen
6.1 Untersuchungsanlage und Datenerhebung
6.2 Operationalisierung
6.3 Datenanalyse
7. Ergebnisse
7.1 Die Ziele des relativen Meinungsführers
7.2 Die Kommunikation des relativen Meinungsführers
7.3 Die Wirkung des relativen Meinungsführers
7.4 Struktur des Beeinflussungsprozesses des relativen Meinungsführers
7.5 Zusammenfassung
8. Interpretation der Befunde zum relational-kommunikativen Meinungsführerschafts-Modell
8.1 Meinungsführerschaft und ihre Interaktionsziele
8.2 Meinungsführerschaft und ihre Kommunikation
8.3 Meinungsführerschaft und ihre Wirkung
8.4 Meinungsführerschaft und die Struktur des Beeinflussungsprozesses
8.5 Zusammenfassung
9. Diskussion
9.1 Diskussion der Methode
9.2 Diskussion des theoretischen Meinungsführerkonzepts
9.3 Diskussion der gesellschaftlichen Bedeutung von Meinungsführerschaft
10. Fazit und Ausblick
10.1 Theoretischer und methodischer Ertrag dieser Arbeit
10.2 Die zentralen Befunde dieser Arbeit: Wie Meinungsführer Meinung kommunizieren
10.3 Ausblick auf weitere Forschung
11. Literaturverzeichnis
12. Anhang
12.1 Codebuch: Meinungsführerschaft in politischen Alltagsgesprächen