Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten

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Georg Restle

Welle der Solidarität

24.07.2019

Die Morddrohung gegen den WDR-Journalisten Georg Restle hat eine Welle der Solidarität ausgelöst. Und die Ermittlungsbehörden werden offenbar ihrem Auftrag gerecht: Sie ermitteln.

Georg Restle: Welle der Solidarität. Screenshot: ARD

Nicht nur der DJV hatte sich entsetzt gezeigt, als die Morddrohung gegen Georg Restle, den Leiter der ARD-"Monitor"- Redaktion, bekannt wurde. Solidarisch gaben sich auch die dju und die Europäische Journalisten-Föderation (EFJ), die den Fall an die "Plattform für den Schutz und die Sicherheit von Journalisten" des Europarates übermittelte. Auch die WDR-Redakteursvertretung war betroffen: "Eine solche Bedrohung für Leib und Leben des Kollegen ist ein abscheulicher Angriff auf ihn und die Presse- und Meinungsfreiheit." Und weiter: "Wir Redakteure im WDR stehen für unabhängigen, glaubwürdigen Journalismus, setzen uns dafür ein – auch nach innen, für die innere Rundfunkfreiheit." Dieser Erklärung schloss sich auch die Arbeitsgemeinschaft der Redakteursausschüsse von ARD, ZDF und Deutschlandradio an. Unisono wird von allen Beteiligten die schnelle Reaktion von WDR-Intendant Tom Buhrow gelobt. Die Kölner Staatsanwaltschaft bestätigte unterdessen, wegen Bedrohung zu ermitteln. Dass das Schreiben gegen Restle aus dem rechtsextremistischen Spektrum stammt, gilt inzwischen als gesichert. Ein Kommentar von Hendrik Zörner
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