Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten

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Soziales

Dokumentarfilmer: Erschütternd niedrige Einkommen

26.10.2012

Die Arbeitsgemeinschaft der Dokumentarfilmer hat die Einkommen der Berufsgruppe untersucht. Ergebnis: Durchweg prekäre Einkommen.


Die AG Dok hat die Einkommensverhältnisse der Dokumentarfilmer untersucht. Ergebnis der jetzt online veröffentlichten Studie: "Das durchschnittliche Netto-Einkommen von Dokumentarfilmregisseuren liegt bei 1380 Euro im Monat - rund 18 Prozent der Befragten bleiben sogar unter 636 Euro", berichtet die AG Dok. Nur 15 Prozent der Dokumentarfilmer können von ihrer Arbeit leben, der Rest muss auf seine Partner, andere Einkunftsquellen oder gar die Eltern setzen. Die AG Dok fordert nun von ihren Hauptauftraggebern bei ARD und ZDF Verbesserungen.

Der DJV hatte seinerseits 2008 die Einkommenssituation der freien Journalisten untersucht und ein durchschnittliches Arbeitseinkommen von 2.150 Euro monatlich festgestellt, allerdings stark unterschiedlich nach Branchen, in denen Freie tätig sind. Ein Drittel der vom DJV befragten Journalisten lag mit den Einkünften unter 1.000 Euro im Monat.

Insgesamt stellt sich bei diesen geringen Verdiensten die Frage, wie kritische Filmreportagen in Zukunft noch realisiert werden können. Schon heute müssen viele TV-Filmer auf eigene Kosten - vorfinanziert - durchs In- und Ausland reisen. Dabei sind Kompromisse mit Reiseveranstaltern, Hotelanbietern und Interviewpartnern fast schon zwangsläufig - oder umgekehrt: Konflikte mit Firmen und Mächtigen vor Ort stellen dann die eigene Existenz komplett in Frage. Wie unter solchen Umständen kritische Berichterstattung möglich sein soll, muss gefragt werden.


Michael Hirschler, DJV

News für Freie

Markt für Freie

Webinar, 11. Juni: Huffington Post und wir Freie - was tun?

02.06.12

Die Huffington Post strebt nach Deutschland. Das US-Internetportal lebt von Blogbeiträgen, für die kein Honorar gezahlt wird. Die Gründerin hat damit 300 Millionen Dollar verdient, die freien Blogger sahen davon nichts. Wie...

journalist.de

AGB im Wortlaut

29.05.12

Spiegel Online hat seine Autorenverträge überarbeitet. Der DJV hält die neuen AGB für fair und vorbildlich. journalist.de dokumentiert die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von Spiegel Online im Wortlaut.

journalist.de

Mindestens 100 Euro

25.05.12

Seit Jahren werden die Autorenverträge zwischen Freelancern und Verlagen vor Gericht ausgefochten statt verhandelt. Spiegel Online macht es umgekehrt – und taugt damit als Vorbild.

journalist.de

Auch freie Journalisten haften

23.05.12

Ein grober Fehler im Bericht kann teuer werden. Nicht nur für die Redaktion. Auch freie Journalisten müssen damit rechnen, in Regress genommen zu werden. Was sie beachten müssen, erklärt Michael Hirschler vom DJV.

Sozialpolitik

Neue Rentenversicherungspflicht für Selbständige - (k)ein Thema für freie Journalisten?

18.05.12

Die Bundesregierung plant eine neue Rentenversicherungspflicht für Selbständige, um deren Altersversorgung zu verbessern. Freie Journalisten, die in der Künstlersozialversicherung versichert sind, werden davon nicht betroffen...

Weiterbildung

Webinar Verhandlungstraining für Freie

Unsere Webinarreihe beginnt wieder Ende August mit einem Klassiker: Verhandlungstraining

News 853 bis 858 von 858

Schon gewusst?Der DJV vertritt seine Mitglieder in zahlreichen Gremien und Einrichtungen der Medien. Rundfunkräte, Medienanstalten, Pressevversorgungswerk, VG WORT, VG BILD KUNST, Künstlersozialkasse

In den Aufsichtsgremien vieler Rundfunkanstalten der ARD sitzen nicht nur Politiker. Foto: Hirschler

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