News für Freie
Schwerste Einschränkungen für die Sportfotografie
Zahlreiche Fotograf/inn/en werden also auf nahe Zukunft gar nicht mehr arbeiten können. Wer zu den wenigen gehört, die einmal selbst in den Dreipersonenpool dürfen, wird sich zudem fragen müssen, wie das Geld verdient werden kann. Welcher Kunde wird für ein Pool-Foto, das über eine der angeschlossenen Agenturen über das übliche Abo ohne Sonderkosten oder bei einer anderen Agentur zu den verbreiteten Dumpinghonoraren zu haben ist, noch ein halbwegs angemessenes Honorar zahlen?
Weitere Fragen schließen sich an: Werden bei der Auswahl des Minipools zumindest diejenigen berücksichtigt, die bislang eine Dauerakkreditierung hatten? Wie wird gewährleistet, dass eine ausgewogene Bildberichterstattung für beide Mannschaften erfolgt und nicht nur mit Fokus auf Tabellenführer oder bisher erfolgreiche Mannschaften? Angesichts der auch für Fußball-Laien erkennbaren Geometrie des Spielfelds (vier Ecken) stellt sich zudem die Frage, warum im Interesse einer ausgewogenen Bildberichterstattung nicht eher von vier Personen mit jeweils mindestens einer weiteren Person zur Gewährleistung alternativer Bilder auszugehen ist, also mindestens acht, wenn nicht gleich 16 Personen?
Gravierend an den jetzigen Vorgaben ist auch, dass sie eventuell als Matrix für andere Sportveranstaltungen dienen könnten, unter Umständen sogar, ohne dass die Besonderheiten jeder Sportart überhaupt einmal untersucht werden. Die Zahl "drei" könnte auf diese Weise einen geradezu irrationalen Status bekommen.
Da die Bundesländer die Hygiene- und Sicherheitskonzepte der Verbände sogar in den Corona-Verordnungen als Grundlage für Ausnahmegenehmigungen zur Durchführung von Sportveranstaltungen machen, bekommen diese Festlegungen auch einen Charakter, der sich unter Umständen auf Dauer festsetzt und damit zahlreiche Fotograf/inn/en dauerhaft vom Beruf ausschließt. Inwieweit das sport- und medienpolitisch, aber auch wettbewerbs- oder kartellrechtlich überhaupt haltbar ist, fragen sich derzeit zahlreiche involvierte Experten, nicht nur im DJV.
Schon jetzt haben sich zahlreiche Mitglieder beim DJV gemeldet, die mit der aktuellen Situation extrem unzufrieden sind. Der DJV hat, nachdem er in den letzten Wochen das Thema mehrfach aufgerufen hatte, nunmehr erneut mit Schreiben an die bislang involvierten Organisationen appelliert, hier Verhandlungsbereitschaft erkennen zu lassen und Korrekturen vorzunehmen.
Michael Hirschler, hir@djv.de
News für Freie
Steuertermin 31.5. - jetzt mit Online-Steuerinfos vom DJV
Rat von Kollegen für Kollegen bietet das online durchgeführte Seminar zu aktuellen Steuerfragen.
Reisejournalisten diskutierten über Vergütungsregeln
Eine Diskussion über Sinn und Unsinn der Regelungen für hauptberufliche Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen.
Starthilfe für freie Journalisten
Wer in die journalistische Selbstständigkeit starten will, kann einige Finanzierungshilfen in Anspruch nehmen. DJV-Freien-Referent Michael Hirschler gibt einen Überblick.
Verschiebung der Ausschüttung
Freie Journalisten müssen warten
Neue Online-Kurse zu Buchhaltung, Steuern, Recht und mehr für Freie
Zahlreiche Webinare für Freie sind jetzt online.
So geht Crowdfunding
Eine Anleitung in fünf Schritten
Online-Umfrage, Vergütungsregeln Foto, meedia.de etc.
DJV startet Umfrage unter Online-Journalisten | Zeitungsverleger akzeptieren Vergütungsregeln für Fotos | Beste Pressefotos in Hamburg ausgezeichnet | Springer steigert Umsatz dank Digitalmedien | Nordwest-Zeitung investiert...
Zehn Tage Aleppo
Wie viel Risiko darf man als Reporter eingehen? Für die Mai-Ausgabe des journalists berichtet der freie Journalist Alexander Bühler aus Syrien.
Huffington Post kommt - wie zu erwarten
Die US-Onlinepostille steht für einen Journalismus, der mit allen Mitteln nach Aufmerksamkeit heischt und keine Honorare zahlt
Gehaltsforderung, Vergütungsregeln, BTAG, NSU-Prozess u.a.
DJV-Gehaltsforderung Tageszeitungen: sechs Prozent mehr | Schlichterspruch zu Vergütungsregeln für Zeitungsfotos angenommen | Tag der Pressefreiheit: Podiumsdiskussion zum digitalen Quellenschutz | Landlust legt weiter kräftig zu...
Was freie Journalisten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk wissen sollten
Rund ein Drittel der freien Journalisten arbeitet im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. DJV-Freienexperte Michael Hirschler erklärt, was sie über Vorsorge und Versicherung wissen müssen.
Tipps zur Existenzgründung am 2. Mai in Berlin
Kostenloses Tagesseminar in Berlin für Mitarbeiter/innen der dapd, die sich selbständig machen wollen: „Was tun?“
Schon gewusst?Rund 60 Prozent aller Freien arbeiten aus Überzeugung hauptberuflich frei, 40 Prozent sind als Freie tätig, weil sie keine Anstellung finden (Quelle: DJV-Umfrage 2014).
Schon gewusst?Rund 60 Prozent aller Freien arbeiten aus Überzeugung hauptberuflich frei, 40 Prozent sind als Freie tätig, weil sie keine Anstellung finden (Quelle: DJV-Umfrage 2014).
freienblog
Weitere interessante Themen
Selbstverlag
Ihr eigenes Buch machen, also eBook oder Printexemplar, mit vonjournalisten.de
...mehr
DJV, Verband der Freien
Über 15.000 Freie sind Mitglied im DJV. Warum, steht in unserem Flyer.
...mehr