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Bildjournalisten

dpa

Feste Freie führen Aktion "Wir liefern nicht!" in großer Geschlossenheit durch

02.06.2015

Verbesserung der Vertragsbedingungen gefordert

Das Foto zeigt den Eingangsbereich der dpa in Berlin.

dpa, Markgrafenstraße 20 in Berlin. Foto: Hirschler

Die fest-freien Fotojournalistinnen und Fotojournalisten bei dpa haben am 1. mit einer Aktion "Wir liefern nicht!" auf ihre Forderung nach einer Erhöhung der Honorare und faire Vertragsbedingungen aufmerksam gemacht. Anlass waren Honorarverhandlungen, die zwischen dpa und den Gewerkschaften DJV und dju in dritter Runde stattfanden. Die Verhandlungen waren Anfang des Jahres 2015 von den Gewerkschaften begonnen worden, nachdem die Fotojournalistinnen und Fotojournalisten drei Jahre lang vergeblich versucht hatten, ihre Vertragsbedingungen in eigenständiger Regie zu klären.

In ganz Deutschland legten am 1. Juni feste Freie der dpa in einer eindrucksvollen Geschlossenheit die Arbeit nieder. Darin zeigte sich auch die über viele Jahre angestaute Frustration über die mangelnde Berücksichtigung ihrer Leistungen. Zur Aktion gab es viel positiven Zuspruch, sie wurde sowohl in der Foto-Szene als auch in der Öffentlichkeit aufmerksam registriert.

Die dpa-Geschäftsleitung hat auf die Aktion freilich demonstrativ mit dem Abbruch der Verhandlungen reagiert. Sie hält den öffentlichkeitswirksamen Protest für unangebracht und will deswegen nicht weiter verhandeln.

Für den Kreis der Fotojournalisten bedeutet das Verhalten von dpa eine weitere Verzögerung der Klärung ihrer Anliegen. Allerdings gab und gibt es aus Sicht der Gewerkschaften keine Alternative dazu, durch Aktionen auf die Probleme aufmerksam zu machen. Auch in anderen Branchen sind solche Proteste üblich. Gerade die dpa berichtet darüber oft genug, übrigens auch oft genug mit Hilfe der Fotojournalistinnen und Fotojournalisten. Insofern erscheint die Reaktion von dpa als überzogen.

Jetzt gilt es, die dpa wieder an den Verhandlungstisch und zur Vorlage konsensfähiger Angebote zu bringen, um die Klärung der berechtigten Anliegen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erreichen.


Michael Hirschler, hir@djv.de

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