Bildjournalisten
Nutzung von Drohnen durch Verordnung neu geregelt
Grenzen, aber auch neue Chancen für Fotojournalisten
Zu den "verbotenen Flügen" gehören beispielsweise Flüge:
"- in und über sensiblen Bereichen, z.B. Einsatzorten von Polizei und Rettungskräften, Menschenansammlungen, Anlagen und Einrichtungen wie JVAs oder Industrieanlagen, oberste und obere Bundes- oder Landesbehörden, Naturschutzgebieten;
-über bestimmten Verkehrswegen;
-in Kontrollzonen von Flugplätzen (auch An- und Abflugbereiche von Flughäfen),
-in Flughöhen über 100 Metern über Grund. Dieses Verbot gilt nicht auf Modellfluggeländen.
-über Wohngrundstücken, wenn die Startmasse des Geräts mehr als 0,25 kg beträgt oder das Gerät oder seine Ausrüstung in der Lage sind, optische, akustische oder Funksignale zu empfangen, zu übertragen oder aufzuzeichnen. Ausnahme: Der durch den Betrieb über dem jeweiligen Wohngrundstück in seinen Rechten Betroffene stimmt dem Überflug ausdrücklich zu"
Die vermutlich bald in Kraft tretende Verordnung lässt allerdings auch Ausnahmen vom Verbot zu. Das Ministerium weist auch auf "Chancen" durch die Neuregelung hin:
"Chancen für die Zukunftstechnologie: Gewerbliche Nutzer brauchten für den Betrieb von unbemannten Luftfahrtsystemen bisher eine Erlaubnis – unabhängig vom Gewicht. Künftig ist für den Betrieb von unbemannten Luftfahrtsystemen unterhalb von 5 kg grundsätzlich keine Erlaubnis mehr erforderlich. Zudem wird das bestehende generelle Betriebsverbot außerhalb der Sichtweite aufgehoben. Landesluftfahrtbehörden können dies künftig für Geräte ab 5 kg erlauben."
Bildjournalisten, die mit Drohnen arbeiten, ist daher dazu zu raten, sich generell mit der zuständigen Behörde in Verbindung zu setzen und eine solche Ausnahme für die eigene Berichterstattung oder geplante Projekte zu beantragen, der Einfachheit halber als "gewerbliche Nutzer", - selbst dann, wenn rein steuerrechtlich eine Freiberuflichkeit vorliegen sollte.
Die DJV-Geschäftsstelle, Referat Bildjournalisten, bittet die betroffenen Mitglieder zudem darum, über Erfahrungen und Probleme bei solchen Anträgen und bei der Arbeit mit Drohnen informiert zu werden, um einen eventuellen Reformbedarf mit dem Ministerium auf dokumentierter Faktenlage diskutieren zu können.
Michael Hirschler, hir@djv.de
Andere News/Infos
News-Übersicht für Bildjournalisten
Bilder des Monats
Vor 100 Jahren, im Sommer 1912, durchquerte der Architekt Roderich Fick die Arktis. Stephan Orth, sein Enkel, hat sich auf Spurensuche gemacht – und die Geschichte für Spiegel Online aufgeschrieben.
freienblog: Warum auch die Bildjournalisten eine Schutzfristverlängerung brauchen
Die Bundesregierung unternimmt etwas für Musiker. Die Bildjournalisten schauen zu.
Sandy & die Bilderwelt
Die Bilderflut im Digitalen rund um den Monstersturm
Dokumentarfilmer: Erschütternd niedrige Einkommen
Die Arbeitsgemeinschaft der Dokumentarfilmer hat die Einkommen der Berufsgruppe untersucht. Ergebnis: Durchweg prekäre Einkommen.
Sprechen Sie mehr über sich - mit den DJV-Meldungen!
Der DJV stellt für seine Mitglieder neue Mittel zur Selbstvermarktung bereit. Mit einem Kommunikationsfeld können sie Mitteilungen über aktuelle Projekte, neue berufliche Positionen oder auch einfach Adressänderungen mitteilen -...
Datenbank Bildjournalisten
Neue Features für DJV-Mitglieder
Webinar Krieg & Krise - die richtigen Versicherungen für Freie
Am 25. Oktober diskutieren wir per Internet das Thema, wie freie Journalisten sich am besten absichern für Kriegs- und Krisensituationen.
Erste Interessenten nach dapd Insolvenz; Bis zu 5.000 Euro für Freie ab 55 Jahre von VG Wort; DJV-Geschäftsbericht 2011/2012
Offenbar erste Interessenten nach dapd Insolvenz, DJV-Mailingliste für dapd-Freie; Bis zu 5.000 Euro für Freie ab 55 Jahre von der VG Wort; DJV-Geschäftsbericht 2011/2012; Siegerehrung beim Ostdeutschen...
"Deckungszusagen"
In dieser Woche haben freie Journalisten, die auch künftig für die dapd tätig sein sollen, die ersten "Deckungszusagen" für einzeln bezeichnete künftige Aufträge erhalten. Der DJV weist darauf hin, dass diese...