Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten

Aktuelles

Appell an Europaabgeordnete

Keine Spähsoftware gegen Journalisten

12.09.2023

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die europäischen Institutionen auf, in den Beratungen über das Europäische Medienfreiheitsgesetz den Einsatz von Spähsoftware gegen Journalistinnen und Journalisten kategorisch auszuschließen.

Der aktuelle Gesetzentwurf enthält Schlupflöcher, die von den Regierungen der Mitgliedstaaten und ihren Behörden ausgenutzt werden können. „Die müssen gestopft werden“, verlangt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. „Sonst besteht die Gefahr, dass übereifrige Ermittler ganz legal Spionageprogramme wie etwa Pegasus benutzen und so in jeden Redaktionsrechner eindringen können.“

Der DJV-Vorsitzende ruft alle Journalistinnen und Journalisten dazu auf, einen offenen Brief der Europäischen Journalisten-Föderation (EFJ) an die Abgeordneten des Europäischen Parlaments zu unterzeichnen, der ein absolutes Verbot des Einsatzes von Spionagesoftware gegen Medienschaffende fordert: „Die Entscheidungsträger in Europa müssen wissen, dass Pressefreiheit, Quellenschutz und Redaktionsgeheimnis vielen Menschen wichtig sind.“

Der Brief an die Abgeordneten ist hier zu finden:

https://docs.google.com/document/d/1zD98ZUXv-r64GV_vKXuutn4HjxtL9PMtKejJO7XMMJk/edit

Hier gibt es die Möglichkeit zu unterschreiben:

https://cloud.edri.org/index.php/apps/forms/s/5DTS7gFDpWGxSLDkcKtA5XWQ

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik Zörner

Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de

Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de

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