Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten

News für Freie

Geisterspiele

"Absolute Ausnahmesituation"

29.04.2020

Wie geht es weiter in der Fußball-Bundesliga? Welche Arbeitsbedingungen gibt es für Journalistinnen und Journalisten?

Fußballspiel: Wer darf berichten? Foto: t-online.de

Der DJV-Bundesverband bekommt viele besorgte Anfragen von Kolleginnen und Kollegen, die über die möglichen "Geisterspiele" berichten wollen, aber befürchten, aus Sicherheitsgründen nicht zugelassen zu werden. "Wir sind selbst nicht glücklich damit, die Spiele ohne Publikum und mit deutlich reduziertem Aufwand in den Bereichen sportliche Betreuung, allgemeine Organisation und Medien durchführen zu müssen – immer unter der Voraussetzung, die zuständigen politischen Entscheidungsträger geben überhaupt grünes Licht. Das ist aber die einzige Möglichkeit, um in einer schwierigen Zeit die wirtschaftliche Existenz von Clubs und damit den Fortbestand der Bundesliga und 2. Bundesliga in ihrer bewährten Form zu sichern", erklärte jetzt Christian Pfennig, Mitglied der DFL-Geschäftsleitung, gegenüber dem DJV: "Die Pressefreiheit steht für uns nicht zur Diskussion." Man wisse, dass man davon lebe, dass die Medien die breite Öffentlichkeit regelmäßig über Training und Spiele der Mannschaften informieren.
Wegen der Auflagen durch Politik und Behörden sei man aber gezwungen, in allen Bereichen die Zahl der Teilnehmer eng zu begrenzen. Bei den Spielen werde deshalb mit zehn Medienvertretern und drei Pool-Fotoreportern geplant, hinzu kommen die Teams der Rechte-Inhaber wie ARD, Sky oder DAZN. Mehr sei leider nicht möglich, sonst drohe der Worst Case, gar nicht spielen zu dürfen, so DFL-Kommunikationschef Pfennig. Befürchtungen, die Medien-Beschränkungen könnten auch über die Corona-Krise hinaus gültig bleiben, tritt er klar entgegen: Das sei auf keinen Fall beabsichtigt, es handle sich derzeit wirklich um eine "absolute Ausnahmesituation".
Der DJV wird die Situation im Blick behalten. Je nach Entwicklung werden wir anregen, Zug um Zug die Zahl der zugelassenen Medienvertreter wieder zu erhöhen. Und vor allem wird es darum gehen, mittelfristig wieder einen "normalen" Spielbetrieb und somit auch umfassende Möglichkeiten zur Berichterstattung vor Ort zu garantieren. Die DFL sieht das offenbar genauso. Ein Kommentar von Frank Überall

News für Freie

Presseauskunft

Finanzministerium muss reden

06.07.23

Justitia hat gesprochen: Das Bundesfinanzministerium muss Pressefragen zu den Hintergründen eines Grußworts von Christian Lindner beantworten. Der Ressortchef hat bislang gemauert.

Bildjournalismus

Frist läuft ab - jetzt noch schnell die Honorare für 2022 bei der VG Bild-Kunst melden!

01.06.23

Für die Wahrnehmungsberechtigten der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst tickt die Uhr: nur noch bis zum 30. Juni 2023 können sie ihre Meldungen einreichen. Da dieses mittlerweile auch online möglich ist, gibt es auch keine...

Medieninformationen

Gesetz angemahnt

19.05.23

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Ampelkoalition auf, das im Koalitionsvertrag versprochene Auskunftsrecht für Medien endlich in das Gesetzgebungsverfahren einzubringen.

Verlag Delius Klasing

Faires Miteinander gefordert

15.05.23

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert den Verlag Delius Klasing zu einem fairen Miteinander mit den freien Journalistinnen und Journalisten auf.

KI im Journalismus

DJV fordert klare Regeln

24.04.23

Der Gesamtvorstand des Deutschen Journalisten-Verbands fordert dazu auf, die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf Gesellschaft und Journalismus in den Blick zu nehmen.

Katie Melua-Konzerte

Knebelverträge stoppen

21.04.23

Der Deutsche Journalisten-Verband ruft das Management der Künstlerin Katie Melua zu fairen Akkreditierungsbedingungen für Pressefotografinnen und -fotografen auf.

Steuern

Betriebsausgabenpauschale für journalistische Arbeit erhöht

13.04.23

Die Pauschale für den Betriebsausgabenabzug bei journalistischer Arbeit wird erhöht. Diese Regelung betrifft Einkünfte auf selbständiger Basis, das heißt Honorare für freie Arbeit. Die Neuregelung ist im Wesentlichen interessant...

Equal Pay Day

Gleiche Bezahlung für Journalistinnen

06.03.23

Aus Anlass des Equal Pay Day am 7. März fordert der Deutsche Journalisten-Verband gleiche Bezahlung für Männer und Frauen im Journalismus.

Transparenzregister

Reform dringend benötigt

27.02.23

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert den Gesetzgeber auf, das Transparenzregister zügig zu reformieren.

Berichterstattung Türkei

Erdogans Schikanen schaden Erdbebenopfern

20.02.23

Der Deutsche Journalisten-Verband ruft die türkischen Behörden auf, Journalistinnen und Journalisten im Erdbebengebiet ungehindert ihre Berichterstattung fortsetzen zu lassen.

Journalistinnen im Iran

Baerbocks Einsatz gefordert

17.02.23

Der Deutsche Journalisten-Verband gehört zu den Unterzeichnern eines Offenen Briefs an Annalena Baerbock, der den Einsatz der Bundesaußenministerin für die inhaftierten Journalistinnen im Iran fordert.

dpa-Fotografen

Faire Honorare gefordert

13.02.23

Der Deutsche Journalisten-Verband unterstützt Aktivitäten von freien Fotografinnen und Fotografen der Deutschen Presse-Agentur, mit denen sie für höhere Honorare bei der dpa kämpfen.

News 13 bis 24 von 858

Schon gewusst?Der DJV bietet freien Journalisten auch online durchgeführte Seminare an. Bei diesen so gennanten "Webinaren" können Freie bei sich im Büro sitzen und Weiterbildung zu vielen Themen abholen - für Mitglieder oft sogar kostenlos oder zu stark vergünstigten Preisen.

Pop-Filter im DJV-Einsatz. Foto: Hirschler

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