Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten

News für Freie

Netzgefahr

Hürde für Auskunftssperre gesenkt

19.02.2020

Der Deutsche Journalisten-Verband hat sich bei der Bundesregierung mit seiner Forderung durchgesetzt, die Hürden für Auskunftssperren im Melderegister zu senken.

Das ist Teil des am heutigen Mittwoch im Bundeskabinett verabschiedeten Gesetzesentwurfs zur Bekämpfung der Hasskriminalität. Künftig soll es Journalistinnen und Journalisten möglich sein, ihre Daten im Melderegister sperren zu lassen, um sich so „vor Bedrohungen, Beleidigungen sowie unbefugten Nachstellungen“ zu schützen. Der DJV hatte diese Forderung vor mehr als einem Jahr öffentlich erhoben, nachdem ein Verwaltungsgericht einem Journalisten dieses Anliegen verwehrt hatte. „Immer öfter geraten Journalisten ins Visier von Extremisten und Medienhassern“, erläutert DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall, „so dass sie und ihre Familien besser geschützt werden müssen.“ Positiv an dem Gesetzesentwurf ist aus Sicht des DJV auch, dass die Herausgabe von Passwörtern nur bei besonders schweren Straftaten und unter Richtervorbehalt erfolgen soll. Hier hat das Bundesjustizministerium zumindest teilweise die Bedenken berücksichtigt, die der DJV zusammen mit anderen Organisationen vorgebracht hatte. Nach wie vor ist jedoch nicht eindeutig geregelt, ob Journalisten und andere Berufsgeheimnisträger davon ausgenommen sind oder ob eine erhebliche Einschränkung des journalistischen Quellenschutzes droht. „Gesetze nützen nichts, wenn es an qualifiziertem Personal bei Polizei und Staatsanwaltschaften mangelt“, wendet der DJV-Vorsitzende ein. „Kolleginnen und Kollegen, die sich gegen Hass im Netz wehren wollen, scheitern immer wieder an völlig überlasteten Sicherheitsbehörden, die zum Teil noch nicht mal über Internetzugänge verfügen.“ Hier müsse dringend Abhilfe geschaffen werden. Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik Zörner Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de

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Presseauskunft

Finanzministerium muss reden

06.07.23

Justitia hat gesprochen: Das Bundesfinanzministerium muss Pressefragen zu den Hintergründen eines Grußworts von Christian Lindner beantworten. Der Ressortchef hat bislang gemauert.

Bildjournalismus

Frist läuft ab - jetzt noch schnell die Honorare für 2022 bei der VG Bild-Kunst melden!

01.06.23

Für die Wahrnehmungsberechtigten der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst tickt die Uhr: nur noch bis zum 30. Juni 2023 können sie ihre Meldungen einreichen. Da dieses mittlerweile auch online möglich ist, gibt es auch keine...

Medieninformationen

Gesetz angemahnt

19.05.23

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Ampelkoalition auf, das im Koalitionsvertrag versprochene Auskunftsrecht für Medien endlich in das Gesetzgebungsverfahren einzubringen.

Verlag Delius Klasing

Faires Miteinander gefordert

15.05.23

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert den Verlag Delius Klasing zu einem fairen Miteinander mit den freien Journalistinnen und Journalisten auf.

KI im Journalismus

DJV fordert klare Regeln

24.04.23

Der Gesamtvorstand des Deutschen Journalisten-Verbands fordert dazu auf, die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf Gesellschaft und Journalismus in den Blick zu nehmen.

Katie Melua-Konzerte

Knebelverträge stoppen

21.04.23

Der Deutsche Journalisten-Verband ruft das Management der Künstlerin Katie Melua zu fairen Akkreditierungsbedingungen für Pressefotografinnen und -fotografen auf.

Steuern

Betriebsausgabenpauschale für journalistische Arbeit erhöht

13.04.23

Die Pauschale für den Betriebsausgabenabzug bei journalistischer Arbeit wird erhöht. Diese Regelung betrifft Einkünfte auf selbständiger Basis, das heißt Honorare für freie Arbeit. Die Neuregelung ist im Wesentlichen interessant...

Equal Pay Day

Gleiche Bezahlung für Journalistinnen

06.03.23

Aus Anlass des Equal Pay Day am 7. März fordert der Deutsche Journalisten-Verband gleiche Bezahlung für Männer und Frauen im Journalismus.

Transparenzregister

Reform dringend benötigt

27.02.23

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert den Gesetzgeber auf, das Transparenzregister zügig zu reformieren.

Berichterstattung Türkei

Erdogans Schikanen schaden Erdbebenopfern

20.02.23

Der Deutsche Journalisten-Verband ruft die türkischen Behörden auf, Journalistinnen und Journalisten im Erdbebengebiet ungehindert ihre Berichterstattung fortsetzen zu lassen.

Journalistinnen im Iran

Baerbocks Einsatz gefordert

17.02.23

Der Deutsche Journalisten-Verband gehört zu den Unterzeichnern eines Offenen Briefs an Annalena Baerbock, der den Einsatz der Bundesaußenministerin für die inhaftierten Journalistinnen im Iran fordert.

dpa-Fotografen

Faire Honorare gefordert

13.02.23

Der Deutsche Journalisten-Verband unterstützt Aktivitäten von freien Fotografinnen und Fotografen der Deutschen Presse-Agentur, mit denen sie für höhere Honorare bei der dpa kämpfen.

News 13 bis 24 von 858

Schon gewusst? Der DJV erteilt nicht nur kostenlose Rechtsberatung für Mitglieder, sondern auch kostenlosen Rechtsschutz in Berufsfragen. Für mehrere hunderttausend Euro im Jahr. Rechtsschutz - ein Angebot, das viele andere Verbände nicht bieten.

Auch vor den Sozialgerichten für Freie unterwegs ist der DJV. Foto: Hirschler

Schon gewusst? Der DJV erteilt nicht nur kostenlose Rechtsberatung für Mitglieder, sondern auch kostenlosen Rechtsschutz in Berufsfragen. Für mehrere hunderttausend Euro im Jahr. Rechtsschutz - ein Angebot, das viele andere Verbände nicht bieten.

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