Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten

News für Freie

Deutschlandradio

Mehr Urlaubsgeld für Freie

17.10.2023

Der Deutsche Journalisten-Verband begrüßt die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts vom heutigen Dienstag zum Urlaubsgeldanspruch von arbeitnehmerähnlichen freien Mitarbeitenden beim Deutschlandradio.

Laut Bundesarbeitsgericht (BAG) müssen bei der Berechnung des Entgelts, das für die Urlaubsvergütung maßgeblich ist, auch die Wiederholungshonorare einbezogen werden. „Damit hat das Gericht unsere Auffassung bestätigt. Für einige Freie beim Deutschlandradio bedeutet das ein deutlich höheres Urlaubsgeld“, freut sich DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall.

Bis 2017 hatte das ZDF die Honorarabrechnungen im Auftrag des Deutschlandradios erstellt und die Wiederholungsvergütungen bei der Berechnung der Urlaubsvergütung einbezogen. Ab 2018 übernahm der WDR diese Aufgabe, allerdings ohne die Honorare für Wiederholungen mit einzuberechnen. Dadurch verringerte sich die Urlaubsvergütung pro Tag für die arbeitnehmerähnlichen Freien beim Deutschlandradio. DJV und ver.di hatten gegen diese Praxis zusammen geklagt und jetzt gewonnen.

„Gut, dass das Bundesarbeitsgericht klargestellt hat, dass diese Willkür von WDR und Deutschlandradio ein Ende hat“, so Überall. Für die arbeitnehmerähnlichen Freien des Senders könne das auch nachträglich einen warmen Geldsegen bedeuten. „Wir sind der Meinung, dass diese Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts auch rückwirkend gilt“, erklärt der DJV-Bundesvorsitzende.

In Bezug auf Urlaubsgeldansprüche, die in den Jahren 2020 bis 2023 entstanden sind, und bei denen die Berechnungsgrundlage das Wiederholungshonorar nicht enthielt, ist es möglich, diese Differenz gegenüber dem Deutschlandradio geltend zu machen. Es gilt aber, schnell zu sein: Ansprüche aus dem Jahr 2020 wären mit Ende 2023 verjährt. 

Der DJV prüft darüber hinaus, inwieweit die Entscheidung des BAG auch Auswirkungen auf den Urlaubsgeldanspruch von arbeitnehmerähnlichen freien Mitarbeitenden bei anderen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben könnte.

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:

Paul Eschenhagen

Bei Rückfragen: Tel. 030 72 62 79 20, djv@djv.de

Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de

News für Freie

Markt für Freie

Webinar, 11. Juni: Huffington Post und wir Freie - was tun?

02.06.12

Die Huffington Post strebt nach Deutschland. Das US-Internetportal lebt von Blogbeiträgen, für die kein Honorar gezahlt wird. Die Gründerin hat damit 300 Millionen Dollar verdient, die freien Blogger sahen davon nichts. Wie...

journalist.de

AGB im Wortlaut

29.05.12

Spiegel Online hat seine Autorenverträge überarbeitet. Der DJV hält die neuen AGB für fair und vorbildlich. journalist.de dokumentiert die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von Spiegel Online im Wortlaut.

journalist.de

Mindestens 100 Euro

25.05.12

Seit Jahren werden die Autorenverträge zwischen Freelancern und Verlagen vor Gericht ausgefochten statt verhandelt. Spiegel Online macht es umgekehrt – und taugt damit als Vorbild.

journalist.de

Auch freie Journalisten haften

23.05.12

Ein grober Fehler im Bericht kann teuer werden. Nicht nur für die Redaktion. Auch freie Journalisten müssen damit rechnen, in Regress genommen zu werden. Was sie beachten müssen, erklärt Michael Hirschler vom DJV.

Sozialpolitik

Neue Rentenversicherungspflicht für Selbständige - (k)ein Thema für freie Journalisten?

18.05.12

Die Bundesregierung plant eine neue Rentenversicherungspflicht für Selbständige, um deren Altersversorgung zu verbessern. Freie Journalisten, die in der Künstlersozialversicherung versichert sind, werden davon nicht betroffen...

Weiterbildung

Webinar Verhandlungstraining für Freie

Unsere Webinarreihe beginnt wieder Ende August mit einem Klassiker: Verhandlungstraining

News 853 bis 858 von 858

Schon gewusst?Wer arbeitet, macht Fehler. Wer viel arbeitet, viele Fehler. Das gilt auch für bestens ausgebildete Journalisten. Doch mit Training und Weiterbildung neben dem Job können auch Profis noch besser werden. Der DJV bietet daher zahlreiche Bildungsangebote, Seminare, Tagungen und auch Online-Kurse ("Webinare").

Und wer richtig viel Fehler macht, macht Journalismus. Foto: Hirschler

Schon gewusst?Wer arbeitet, macht Fehler. Wer viel arbeitet, viele Fehler. Das gilt auch für bestens ausgebildete Journalisten. Doch mit Training und Weiterbildung neben dem Job können auch Profis noch besser werden. Der DJV bietet daher zahlreiche Bildungsangebote, Seminare, Tagungen und auch Online-Kurse ("Webinare").

freienblog

Weitere interessante Themen

Newsletter

Cookie Einstellungen