Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten

News für Freie

Engagement

Unternehmen Sie etwas für Ihre Urheberrechte!

06.05.2016

Die ursprünglich zu Gunsten der Urheber geplante Reform des Urheberrechts ist auf Druck der Verlagswirtschaft stark verschlechtert worden. Journalistinnen und Journalisten müssen etwas tun, wenn sich die Situation noch verbessern soll.

Der Bundesrat wird am 13. Mai über den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Reform des Urhebervertragsrechts beraten (TOP 18, Drucksache 163/16). Der jetzige Textvorschlag wird vom DJV und anderen Verbänden von Urhebern kritisiert. Denn die ursprünglich zu Gunsten der Urheber geplante Reform des Urheberrechts ist auf Druck der Verlagswirtschaft stark verschlechtert worden. 
Kernprobleme des aktuellen Entwurfs:

- Der Grundsatz, dass jede Nutzung des Werkes zu vergüten ist, wurde aus dem Gesetz in dieser klaren Formulierung gestrichen. Es findet sich nunmehr nur noch der Passus im Gesetz, dass bei der Prüfung der Angemessenheit die Häufigkeit zu berücksichtigen ist.

- Das Recht auf Auskunft über Nutzung des Werkes wird für „untergeordnete Werke“ gestrichen. Wie ein Verlegervertreter bereits deutlich machte, werden die Verleger einzelne Beiträge als solche „untergeordnete Werke“ einstufen und Journalisten damit keine Auskunft über die Nutzung ihrer Beiträge erteilen.

- Das Recht auf Rücktritt vom Vertrag wird in untauglicher Weise geregelt und für Journalisten praktisch ausgeschlossen

- Erstmals wird im Gesetz explizit die Zulässigkeit von Verträgen geregelt, mit denen Verleger Journalisten zur Übertragung ausschließlicher Rechte (Buy out) zwingen.


Ausführliche Argumente gegen diesen Ansatz finden sich bei der Initiative Urheberrecht, http://www.urheber.info sowie auch unter http://djv.de/freie

Journalistinnen und Journalistinnen an Tageszeitungen, aber auch an Zeitschriften sollten sich bei ihren Bundestagsabgeordneten und ihrer Landesregierung dafür einsetzen, dass die jetzige Fassung des Gesetzentwurfes geändert wird. Bei den Geschäftsstellen von DJV und dju in ver.di können bei Bedarf Musterschreiben angefordert werden (hob@djv.de), es wird freilich empfohlen, in eigenen Worten und mit eigenen kreativen Mitteln für eine Änderung einzutreten.


MH

News für Freie

Presseauskunft

Finanzministerium muss reden

06.07.23

Justitia hat gesprochen: Das Bundesfinanzministerium muss Pressefragen zu den Hintergründen eines Grußworts von Christian Lindner beantworten. Der Ressortchef hat bislang gemauert.

Bildjournalismus

Frist läuft ab - jetzt noch schnell die Honorare für 2022 bei der VG Bild-Kunst melden!

01.06.23

Für die Wahrnehmungsberechtigten der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst tickt die Uhr: nur noch bis zum 30. Juni 2023 können sie ihre Meldungen einreichen. Da dieses mittlerweile auch online möglich ist, gibt es auch keine...

Medieninformationen

Gesetz angemahnt

19.05.23

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Ampelkoalition auf, das im Koalitionsvertrag versprochene Auskunftsrecht für Medien endlich in das Gesetzgebungsverfahren einzubringen.

Verlag Delius Klasing

Faires Miteinander gefordert

15.05.23

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert den Verlag Delius Klasing zu einem fairen Miteinander mit den freien Journalistinnen und Journalisten auf.

KI im Journalismus

DJV fordert klare Regeln

24.04.23

Der Gesamtvorstand des Deutschen Journalisten-Verbands fordert dazu auf, die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf Gesellschaft und Journalismus in den Blick zu nehmen.

Katie Melua-Konzerte

Knebelverträge stoppen

21.04.23

Der Deutsche Journalisten-Verband ruft das Management der Künstlerin Katie Melua zu fairen Akkreditierungsbedingungen für Pressefotografinnen und -fotografen auf.

Steuern

Betriebsausgabenpauschale für journalistische Arbeit erhöht

13.04.23

Die Pauschale für den Betriebsausgabenabzug bei journalistischer Arbeit wird erhöht. Diese Regelung betrifft Einkünfte auf selbständiger Basis, das heißt Honorare für freie Arbeit. Die Neuregelung ist im Wesentlichen interessant...

Equal Pay Day

Gleiche Bezahlung für Journalistinnen

06.03.23

Aus Anlass des Equal Pay Day am 7. März fordert der Deutsche Journalisten-Verband gleiche Bezahlung für Männer und Frauen im Journalismus.

Transparenzregister

Reform dringend benötigt

27.02.23

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert den Gesetzgeber auf, das Transparenzregister zügig zu reformieren.

Berichterstattung Türkei

Erdogans Schikanen schaden Erdbebenopfern

20.02.23

Der Deutsche Journalisten-Verband ruft die türkischen Behörden auf, Journalistinnen und Journalisten im Erdbebengebiet ungehindert ihre Berichterstattung fortsetzen zu lassen.

Journalistinnen im Iran

Baerbocks Einsatz gefordert

17.02.23

Der Deutsche Journalisten-Verband gehört zu den Unterzeichnern eines Offenen Briefs an Annalena Baerbock, der den Einsatz der Bundesaußenministerin für die inhaftierten Journalistinnen im Iran fordert.

dpa-Fotografen

Faire Honorare gefordert

13.02.23

Der Deutsche Journalisten-Verband unterstützt Aktivitäten von freien Fotografinnen und Fotografen der Deutschen Presse-Agentur, mit denen sie für höhere Honorare bei der dpa kämpfen.

News 13 bis 24 von 858

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