Bildjournalisten
Downloadgebühren bei Axel Springer - noch kein neuer Stand
Zur Frage, inwieweit Downloadgebühren geltend gemacht werden können
Nach wie vor sollten DJV-Mitglieder auf der Geltendmachung von Nebenkosten für ihren Aufwand bestehen, wenn ihr Kostenkonzept das entsprechend vorsieht. Ein neues Verhandlungsgespräch zwischen Springer und DJV hat bisher nicht stattgefunden.
Der Axel Springer Verlag kann nach DJV-Auffassung seine Lieferanten nicht einseitig dazu zwingen, mit welchen Berechnungskonzepten diese Preise und Aufwand abrechnen. Derartige Konditionendiktate sind kartellrechtlich unzulässig und verstoßen darüber auch gegen die Vergütungsregeln, die zwischen Verlegerverbänden und Gewerkschaften für hauptberufliche freie Journalisten gelten. Diese sehen den Ersatz von Aufwand vor, zu dem auch die digitalen Bereitstellungskosten zählen.
Die Beibehaltung der eigenen, von einander unabhängigen und nicht von einem Großabnehmer diktierten Konditionen ist auch die Auffassung vieler anderer Lieferanten, bildagenturmäßiger Anbieter und Verbände. Für eine Reihe von Anbietern ist es schlichtweg eine Frage der weiteren wirtschaftlichen Existenz.
Der DJV prüft weiterhin die Einschaltung des Kartellamtes, sollte Axel Springer erneut mit Drohschreiben und vergleichbaren Stellungnahmen gegenüber seinen Lieferanten agieren. Selbstverständlich ist es jedem Akteur der Bildbranche unbenommen, auch eigenständig mit einer Beschwerde an das Kartellamt heranzutreten.
Michael Hirschler, hir@djv.de
Andere News/Infos
News-Übersicht für Bildjournalisten
Grundsicherungsantrag Mai noch stellen!
Freie Journalistinnen und Journalisten, die von der Corona-Krise hart getroffen wurden, sollten zum Ende des Monats noch einmal dringend prüfen, ob sie nicht Anspruch auf die Corona-Grundsicherung haben. Der DJV informiert schon...
Kapitallebensversicherungen werden nicht bei Grundsicherung angerechnet
Viele Freie sind durch die Corona-Krise unter das Existenzminimum gerutscht. Die neue Corona-Grundsicherung soll ihnen dabei helfen. Dadurch werden beispielsweise die vollen Kosten der Mietwohnung oder einer Hypothek für das...
Mehr Fotografen ins Stadion
Nach dem zweiten Wochenende mit Fußballspielen unter strengen Coronaauflagen fordert der Deutsche Journalisten-Verband, die Zahl der Fotografinnen und Fotografen in den Stadien deutlich zu erhöhen.
Update zu "Freie und Corona"
Eine Aktualisierung des "DJV-Tipps für Freie" (PDF) informiert über Ansprüche von Freien in der Corona-Krise.
Alles nur Missbrauch? Beratungsförderung schon wieder eingestellt
Mit voller Beratungsförderung Unternehmen helfen: das war der Plan der Bundesregierung angesichts der Corona-Krise. 100 Prozent der Kosten einer Beratung durch eine beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle anerkannte...
Sportfotografie ohne Geschäftsgrundlage?
Kann die Sportfotografie noch funktionieren, wenn Bilder aus Spielen in Pools gespielt werden müssen, aus denen sich jeder Interessierte bedienen kann, ohne weitere Kriterien? Und verstößt der Ausschluss von Bilddatenbanken, die...
Fußballfotografie zwischen Wut, Stolz und Verwirrung
Das erste Spielwochenende der Bundesliga unter Corona-Bedingungen ist vorbei, und die Akteure in der Fußballfotografie räumen die Scherben auf. Nur drei Personen durften sich pro Spiel fotografisch betätigen, um gleichzeitig mit...
Vertrag für Poolfotografie mit grenzwertigen Regeln
Im Fußballsport ist die Zahl der Personen, die fotografisch aus den Stadien berichten dürfen, drastisch eingeschränkt worden. Nur noch drei Journalistinnen und Journalisten dürfen mit der Fotokamera aus dem Spiel berichten, zehn...
DFL äußert sich zu DJV-Kritik an geringer Zahl der Fotoplätze
Die Deutsche Fußball Liga GmbH (DFL) hat sich gegenüber dem DJV zu Wort gemeldet, nachdem dieser die Liga wegen der drastischen Einschränkungen der Sportfotografie in den Stadien erneut angesprochen hatte. Die DFL lehnt erneut...