Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten

News für Freie

Coronakrise

Es reicht nicht

23.04.2020

Redakteure erhalten mehr Kurzarbeitergeld, wenn ihr Verlag die Arbeitszeit reduziert hat. Freie können staatliche Zuschüsse in Anspruch nehmen. Trotzdem reichen die Unterstützungen hinten und vorne nicht aus.

Sportberichterstattung: Journalisten vermissen Perspektive. Foto: Baaderfoto

Es war ein zähes Ringen im Koalitionsausschuss in der vergangenen Nacht. Endlich, nach sieben Stunden, wurden die Ergebnisse bekannt. Das wichtigste Resultat für Journalisten: Das Kurzarbeitergeld wird von jetzt 60 bzw. 67 Prozent schrittweise auf 80 bzw. 87 Prozent erhöht. Bestens, soll man meinen. Aber ganz so rosig ist der Kompromiss zwischen den Regierungskoalitionen nicht. Denn 20 Prozentpunkte mehr gibt es erst nach sechs Monaten Kurzarbeit. Über solche Zeitspannen wird bisher erst vereinzelt nachgedacht. Und die von Kurzarbeit betroffenen Redakteure hoffen inständig, dass die Durststrecke zwei, drei Monate und nicht länger andauert.

Vielen Freien erscheint der Kompromiss wie Hohn. Denn sie würden sich glücklich schätzen, wenn sie jetzt noch 60 Prozent ihrer Honorare aus der Zeit vor Corona einnähmen. Die Soforthilfen, die für die Solo-Selbstständigen aufgelegt wurden, sind für viele nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Und gerade die auf die Themen Kultur und Sport spezialisierten Berichterstatter vermissen nicht nur Einnahmen, sondern auch eine Perspektive.

Nicht zuletzt deshalb hat der DJV in der vergangenen Woche an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier geschrieben. "Die Soforthilfen sind für die Freien in dieser Konstellation auf jeden Fall keine Hilfe", hieß es da. Der Minister wurde aufgefordert, das Instrument der Soforthilfe nachzubessern, damit es den Freien auch nützt. Was ist seitdem geschehen? Nichts. Herr Minister, es wird höchste Zeit. Immer weniger Journalisten können sich ihren Beruf noch leisten. Ein Kommentar von Hendrik Zörner

News für Freie

dpa

Warnung an Freie vor Knebelvertrag

31.03.21

Der Deutsche Journalisten-Verband warnt Bildjournalistinnen und -journalisten vor der Unterzeichnung eines neuen Vertrags bei der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Deutsche Welle

Freienvertretung wenig wirksam, dennoch wählen gehen!

26.03.21

Der DJV hält die Vertretung von Freien durch Personalräte für dringend notwendig und fordert aktuell von der Bundesregierung, das Personalvertretungsgesetz entsprechend zu ändern, so dass beispielsweise auch an der Deutschen...

Medien

Lauf für Pressefreiheit startet diesen Sonntag

19.03.21

Jetzt geht es los: Vom 21. März bis zum 1. Mai laufen DJV-Mitglieder in Fünferteams 1.715 Kilometer auf der virtuellen Strecke Berlin-Paris-Brüssel-Luxemburg, um auf aktuelle Probleme der Pressefreiheit aufmerksam zu machen. Die...

Coronakrise

Neues zur Neustarthilfe und Gutes für Bayern

19.03.21

Die Neustarthilfe für Freie, die als Solo-Selbstständige und/oder unständig Beschäftigte tätig sind, wird auch an Freie im Journalismus geleistet. Darauf hat der DJV in letzter Zeit bereits mehrfach hingewiesen. Grundsätzlich...

Thementag Freie

Lebhafte Diskussionen über Zukunft der Freien

18.03.21

Am 15. März 2021 diskutierten DJV-Mitglieder über die Zukunft der Freien. In drei Arbeitsgruppen und anschließend im Plenum diskutierten sie Aktionsvorschläge, die ursprünglich dem DJV-Verbandstag 2020 vorgelegen hatten, der...

Gemeinsame Vergütungsregeln

Volltreffer

16.03.21

Eine freie Journalistin wurde um 66.000 Euro reicher. Diese Summe sprach ihr das OLG Nürnberg als Honorarnachzahlung zu. Ihre Zeitung wollte sie mit 14 Cent pro Zeile abspeisen.

Freie

Aufbruch!

15.03.21

Keiner Gruppe im Journalismus hat die Corona-Pandemie so zugesetzt wie den Freien. Wie geht es jetzt weiter? Antworten werden heute beim DJV-Thementag Freie gesucht.

Kulturhilfen

Freie Journalisten nicht vergessen

05.03.21

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert Kulturstaatsministerin Monika Grütters auf, bei den geplanten Hilfen des Bundes für Kulturschaffende auch freie Journalistinnen und Journalisten zu berücksichtigen.

Funke-Mediengruppe

Lorbeeren verspielt

23.02.21

Nach dem Hackerangriff auf die Funke-Mediengruppe warten viele Freie immer noch auf ihre Honorare. Geld? Fehlanzeige. Interne Kommunikation? Totalausfall. Ein Trauerspiel.

Bildhonorare

Verlässliche Konstante in Krisenzeiten: mfm-BILDHONORARE 2021 erschienen!

22.02.21

Die jährlich von der mfm ermittelten marktüblichen Honorare für Fotonutzungen in Deutschland werden in der Publikation „mfm-BILDHONORARE“ veröffentlicht. Die Ausgabe 2021 ist ab sofort in der gedruckten Version und auch im...

Umfrage

Soziale Lage in der Film- und Fernsehbranche wird untersucht

19.02.21

Eine aktuelle Branchenumfrage soll die Arbeitsbedingungen und soziale Lage der Berufstätigen in der Film- und Fernsehbranche erforschen. Die Umfrage ist vom Senat von Berlin beauftragt worden. Die Ergebnisse sollen einem...

Corona-Krise

Neustarthilfe kann jetzt beantragt werden

16.02.21

Die Neustarthilfe des Bundes ist für Solo-Selbstständige jetzt abrufbar. Freie, die in Personengesellschaften (z.B. GbR, Partnerschaften) oder Kapitalgesellschaften (z.B. UG, GmbH) arbeiten, müssen sich dagegen noch...

News 73 bis 84 von 858

Schon gewusst?Wer arbeitet, macht Fehler. Wer viel arbeitet, viele Fehler. Das gilt auch für bestens ausgebildete Journalisten. Doch mit Training und Weiterbildung neben dem Job können auch Profis noch besser werden. Der DJV bietet daher zahlreiche Bildungsangebote, Seminare, Tagungen und auch Online-Kurse ("Webinare").

Und wer richtig viel Fehler macht, macht Journalismus. Foto: Hirschler

Schon gewusst?Wer arbeitet, macht Fehler. Wer viel arbeitet, viele Fehler. Das gilt auch für bestens ausgebildete Journalisten. Doch mit Training und Weiterbildung neben dem Job können auch Profis noch besser werden. Der DJV bietet daher zahlreiche Bildungsangebote, Seminare, Tagungen und auch Online-Kurse ("Webinare").

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