Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten

News für Freie

Freie

Kulturrat schießt zu kurz

13.04.2021

Der Deutsche Kulturrat fordert unbürokratische Hilfen für Künstler bei der Künstlersozialversicherung. Konkreter wird das Gremium gegenüber der Bundesregierung leider nicht.

Geld: bei Kreativen knapp. Foto: Lernen net

Die Analyse der Situation stimmt: "Die Corona-Pandemie hat viele Künstlerinnen und Künstler ihrer ökonomischen Grundlage beraubt. Auftritte, Veranstaltungen, Lesungen, Ausstellungen, künstlerische Lehre und anderes mehr sind bereits seit einem Jahr nicht möglich." Diese Feststellung traf der Deutsche Kulturrat in einer Mitteilung vom 12. April. Wie viele Künstler wie stark von den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie betroffen sind, wird nicht näher ausgeführt. Und was das für den Sozialversichrungsschutz von Freien bedeutet, auch nicht.
Konkreter wird da die Frankfurter Allgemeine Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe: Sie zitiert eine Studie der Unternehmensberatung Ernst & Young, nach der die Kultur- und Kreativwirtschaft in Europa 2020 fast 200 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr eingebüßt hat. Und weiter fand das Blatt heraus, dass von den 200.000 Versicherten der Künstlersozialkasse (KSK) 2.768 im vergangenen Jahr keine Beiträge zahlten. Mehr an handfestem Zahlenmaterial scheint es nicht zu geben.
Eine hauchdünne Grundlage also, auf der der Kulturrat nun von den Bundesministerien für Arbeit und für Gesundheit fordert, " für die Zeit der Corona-Pandemie befristet eine schnelle und praktikable Lösung zur Bestandsgarantie für KSK-Versicherte in der Kranken- und Pflegeversicherung zu finden". Wenig konkret, kaum geeignet für eine Initiative der beiden Ministerien. Stattdessen verzettelt sich der Kulturrat bei der Frage, was zu tun ist, wenn Künstler eine andere Tätigkeit aufgenommen haben, um der größten Not zu entgehen. Wie ist dann der Versicherungschutz zu handhaben? Mit welchen Auswirkungen auf die KSK?
Dabei ist es höchste Zeit, etwas für das Überleben der Kreativen zu tun. Eigentlich ein wichtige Aufgabe für den Deutschen Kulturrat. Eigentlich...
Ein Kommentar von Hendrik Zörner

News für Freie

VG Wort

OLG München hält Ausschüttungspraxis für rechtswidrig

18.10.13

Nächster Akt in der Auseinandersetzung um Zahlungen an Verlage

Markt

Verlage verteidigen sich gegen Selfpublishing

18.10.13

Nicht Autoren, sondern Verlage machen Bücher, meinen - Verlagsvertreter.

HuffPo

Blogger kündigen - HuffPo-Mitarbeiter dementieren Knebel-AGB

14.10.13

Kritik an Haftungsklauseln und Exklusivität in den Verträgen wird intern zurückgewiesen, sie gelten "nur" für kommentierende Nutzer

Freie Journalisten

Newsletter für Freie vom 11. Oktober jetzt online

11.10.13

Geballte Infos für freie Journalisten im Überblick

Digitaler Selbstverlag

Alte und neue Dienstleister für das Selfpublishing

11.10.13

Auf der Frankfurter Buchmesse präsentierten sich einige Anbieter, die auch für freie Journalisten von Interesse sein können.

Honorare

Die Kür - Preise verhandeln

11.10.13

Teil 2 des Beitrags zu „Es kann etwas gemacht werden für faire Honorare"

Huffington Post

Autoren sitzen auf rechtlich heißem Stuhl

11.10.13

Nicht nur kostenlos arbeiten, sondern (fast) komplette Rechte übertragen und auch noch die Haftung übernehmen, Autoren im Würgegriff

Rundfunkanstalt

Keine Diskriminierung von freien Journalisten durch Altersgrenze

07.10.13

Justiz liefert erste schriftliche Aussagen zum Fall des HR-Moderators Peter Zudeick

Verträge

Gruner + Jahr verschickt neue Verträge - was tun?

04.10.13

Auf einer Veranstaltung am 16.10. in Hamburg wollen die Gewerkschaften informieren und diskutieren

Newsletter

Infos für freie Journalisten vom 4. Oktober 2013

04.10.13

Der neue Newsletter für Freie ist jetzt auch online

Markt

„Es kann etwas gemacht werden für faire Honorare"

04.10.13

Vergütungsregeln, die von Verlegern nicht umgesetzt werden, Online-Postillen wie die "Hufftington Post", die keine Honorare mehr zahlen. Kann überhaupt noch etwas von Freien unternommen werden, um zu fairen Honoraren zu kommen?...

Bildvermarktung

Bildvertrieb mit Photopool - Video und Unterlagen jetzt im DJV-Intranet

02.10.13

Bilder direkt am Markt anbieten, das verspricht der Service von zwei Bildjournalisten, den derzeit rund 40 Kollegen nutzen

News 637 bis 648 von 858

Schon gewusst? Der DJV erteilt nicht nur kostenlose Rechtsberatung für Mitglieder, sondern auch kostenlosen Rechtsschutz in Berufsfragen. Für mehrere hunderttausend Euro im Jahr. Rechtsschutz - ein Angebot, das viele andere Verbände nicht bieten.

Auch vor den Sozialgerichten für Freie unterwegs ist der DJV. Foto: Hirschler

Schon gewusst? Der DJV erteilt nicht nur kostenlose Rechtsberatung für Mitglieder, sondern auch kostenlosen Rechtsschutz in Berufsfragen. Für mehrere hunderttausend Euro im Jahr. Rechtsschutz - ein Angebot, das viele andere Verbände nicht bieten.

freienblog

Weitere interessante Themen

Newsletter

Cookie Einstellungen