Bildjournalisten
Solidarität mit dpa-Freien
Der Deutsche Journalisten-Verband unterstützt den Arbeitskampf der Freien bei der Nachrichtenagentur dpa.
Mit dem ersten Streik von Freien in der Geschichte der dpa soll deutlich werden, dass die Situation im Foto- und Videobereich dramatisch geworden ist. „Die wirtschaftliche Lage ist für Foto- und Video-Freie endgültig im Keller", bewertet DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall die Situation der frei Fotografierenden. „Die hohe Inflation hat Fahrtkosten und Materialaufwand für Foto- und Videoreporter enorm verteuert. Doch bei der dpa sind die Honorare nicht gestiegen. Das macht eine nachhaltige Arbeit unmöglich.“
Der DJV-Vorsitzende räumt ein, dass die Entscheidung für den zweitägigen Warnstreik am 1. und 2. Mai, zu dem DJV und dju in ver.di aufgerufen haben, nicht leicht gefallen sei. „Wir haben lange verhandelt, aber kein ausreichendes Angebot erhalten.“ Der Streik solle zeigen, dass die dpa-Freien ernst genommen werden wollten und eine angemessene Wertschätzung ihrer Arbeit erwarteten. „Während der Pandemie konnten die Freien nicht im Home Office bleiben, sondern haben für die dpa und die von ihr belieferten Medien sogar ihre Gesundheit riskiert, als sie alle denkbaren Außentermine weiter besuchten", betont Überall. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, diese engagierten Journalistinnen und Journalisten bei hoher Inflation nicht allein zu lassen. Die dpa und die Medien brauchten eine nachhaltige Foto- und Videoproduktion durch angemessen bezahlte Profis.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de
Andere News/Infos
News-Übersicht für Bildjournalisten
Medien machen im Lokalen - der Journalismus erfindet sich neu
Was macht ein Ostfriese an der polnisch-ukrainischen Grenze? Was sich nach einem Ostfriesenwitz anhört, ist in Wirklichkeit ein Zeichen von neuen Richtungsentscheidungen in Lokalmedien. „Wir wollen weg vom Terminjournalismus, hin...
Die Sache mit dem Fototermin
Der Bundeskanzler hat einen Begriff aus dem Politikbetrieb schlagzeilenträchtig gemacht: Fototermin. Dafür wolle er nicht nach Kiew reisen, sagte Scholz. Auch wir Journalisten würden in Politikerauftritten gern mehr sehen als...
Neustarthilfe April-Juni jetzt beantragen
Ab sofort können Anträge auf Neustarthilfe für den Förderzeitraum April bis Juni 2022 gestellt werden. Dabei werden Soloselbstständige, Kapitalgesellschaften, Genossenschaften, unständig Beschäftigte sowie kurz befristete...
Neustarthilfe Januar-März 2022 kann jetzt beantragt werden
Die Corona-Krise hat viele Freie hart getroffen - und dauert immer noch an. Daher wird das Programm der Neustarthilfe auch im Frühjahr 2022 fortgesetzt. Bis zu 4.500 Euro können in diesem Hilfsangebot beantragt werden. Für Freie...
Drei Zeitungen gewinnen
Die drei Zeitungen Serbske Nowiny, Main-Post und Straubinger Tagblatt haben bei der Aktion „Fotografen haben Namen“ am besten abgeschnitten.
Framing von Fotos kann verboten werden
In Verträgen kann festgelegt werden, dass Fotografien bei Nutzung im Internet gegen "Framing" im Internet geschützt werden müssen. Das hat der Bundesgerichtshof am 9. September 2021 entschieden. Im konkreten Fall stellte er fest,...
Neue Hilfen für Freie
Der DJV informiert in einem aktuellen "Tipps für Freie" über neue Hilfen für Freie angesichts fortdauernder wirtschaftlicher Schwierigkeiten in Zusammenhang mit der Corona-Krise. Link zum DJV-Tipps für Freie (PDF)
Arbeitsstipendien der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst
Mit Hilfe eines schmalen Förderungsprogramms der Bundesregierung versucht die Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst in der Corona-Krise zu helfen. Im Rahmen des Programms "Neustart Kultur" werden nach Antrag und...
Update des Tipps für Freie zur Neustarthilfe und zur Überbrückungshilfe III
Die Informationen des DJV zum Thema Neustarthilfe und Überbrückungshilfe III wurden aktualisiert und sind auf DJV.de im Format PDF abrufbar.