Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten

News für Freie

Freie Berichterstattung

Putin schlägt um sich

13.08.2019

Erst legte sich der Kreml mit der Deutschen Welle an, jetzt mit YouTube. Eine Berichterstattung über die Demonstrationen in Moskau und die Übergriffe der Polizei ist unerwünscht, so der Tenor.

Wladimir Putin: nervöser Autokrat. Foto: CNN

Insgesamt 2.000 Menschen wurden an den zurückliegenden drei Wochenenden in Moskau festgenommen. Ihr Vergehen: Sie hatten für freie und unabhängige Kommunalwahlen demonstriert. Das Vorgehen der Polizei gegen die unbewaffneten Demonstranten war hart, stellenweise brutal. Auch Journalisten wurden für Stunden festgenommen, obwohl sie eine Akkreditierung des russischen Staates hatten. Die Übergriffe wurden weltweit von Medien thematisiert. Der DJV protestierte gegen die Festnahmen der Korrespondenten. Der Deutschen Welle warf die russische Regierung vor, sich in die inneren Angelegenheiten des Landes einzumischen. Die Sprecherin des Außenministeriums behauptete, die Deutsche Welle habe einen Aufruf veröffentlicht: "Moskauer! Gehen Sie auf die Straße". Diesen Unsinn wies der Sender postwendend zurück. Seinen Protest gegen die vorübergehende Inhaftierung seines Korrespondenten hielt die Deutsche Welle aufrecht. Damit nicht genug. Jetzt legt sich die russische Regierung mit YouTube an. Die Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor verlangt, dass keine Videos mehr von den Demonstrationen und den Festnahmen verbreitet werden. Also Zensur in Reinform! Andernfalls werde man angemessen reagieren. Es passt zum autokratischen Regime des Wladimir Putin, dass kritische Stimmen unterdrückt werden. Umgekehrt passt es zur freiheitlichen Tradition westlicher Demokratien, über diese Unterdrückung zu berichten. Es steht zu befürchten, dass auf die Korrespondenten westlicher Medien in Moskau noch eine Menge Arbeit zukommt. Kopf hoch, Kollegen! Die Demonstranten für freie Wahlen und Bürgerrechte brauchen die Berichterstattung. Ein Kommentar von Hendrik Zörner

News für Freie

BDZV

Geheimniskrämerei contra Transparenz

14.02.22

Zu den neuen Vorwürfen der Financial Times in der Reichelt-Affäre schweigt sich Springer beharrlich aus. Wie passt das Schweigegelübde zur Transparenzforderung des Verlegerverbands an die Politik?

Corona-Krise

Neustarthilfe Januar-März 2022 kann jetzt beantragt werden

20.01.22

Die Corona-Krise hat viele Freie hart getroffen - und dauert immer noch an. Daher wird das Programm der Neustarthilfe auch im Frühjahr 2022 fortgesetzt. Bis zu 4.500 Euro können in diesem Hilfsangebot beantragt werden. Für Freie...

Kritische Infrastruktur

Journalisten gehören dazu

06.01.22

Der Deutsche Journalisten-Verband stellt gegenüber Bund und Ländern klar, dass Journalistinnen und Journalisten Teil der kritischen Infrastruktur sind.

Corona und die Freien

Hilfsmaßnahmen werden auch 2022 fortgesetzt

25.11.21

Aufträge werden gecancelt, Events werden abgesagt: Corona trifft die Freien schon wieder in aller Härte. Hier die wichtigsten Informationen dazu in Kürze:

Übergriffe

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08.11.21

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08.10.21

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Medienanfragen

Spahn missachtete Pressefreiheit

22.09.21

Der Deutsche Journalisten-Verband begrüßt die Urteilsbegründung des Bundesverwaltungsgerichts vom gestrigen Dienstag zum presserechtlichen Auskunftsanspruch auf Bundesebene (BVerwG 6 A 10.20).

Corona-Krise

Hilfen für Selbständige bis Jahresende 2021 verlängert

09.09.21

Die Bundesregierung verlängert die Hilfen für Selbständige bis zum Jahresende 2021. Das gilt sowohl für die Neustarthilfe Plus als auch die Überbrückungshilfe Plus. Das bedeutet beispielsweise, dass im Rahmen der Neustarthilfe...

Afghanistan

Unterlagen erhalten

03.09.21

Das Bundesverteidigungsministerium hat zugesagt, Unterlagen zum Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr für den Bundestag aufzubewahren. Davon dürften auch Journalisten profitieren.

Dieselaffäre

Transparenz vor der Wahl

19.08.21

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert vom Bundesverkehrsministerium noch vor der Bundestagswahl Aufklärung über die sogenannte Dieselaffäre.

Bestseller

Nachvergütungen einfordern

30.07.21

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert alle Urheberinnen und Urheber auf, gegenüber ihren Auftraggebern auf Nachvergütung zu pochen, wenn mit ihren Werken unerwartet große Gewinne erzielt werden.

Schwarz-rote Gesetzgebung

Bescheidene Bilanz

29.07.21

Die Bilanz der schwarz-roten Bundesregierung in der zu Ende gehenden Legislaturperiode fällt für den Journalismus dürftig aus.

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Schon gewusst?Mitmach-Verband: Freie Journalisten engagieren sich im DJV auf allen Ebenen - vom Ortsverein über den Landesverband bis zum Bundesvorstand. Oft sind als Vorsitzende von Gremien gerade Freie aktiv.

Ehrenamtliche Aktion 2014: Roland Scheidemann vom Fachausschuss Bildjournalisten wertet aus, welche Zeitungen Namen von Fotografen nennen. Foto: Hirschler

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