News für Freie
Unternehmen Sie etwas für Ihre Urheberrechte!
Die ursprünglich zu Gunsten der Urheber geplante Reform des Urheberrechts ist auf Druck der Verlagswirtschaft stark verschlechtert worden. Journalistinnen und Journalisten müssen etwas tun, wenn sich die Situation noch verbessern soll.
Kernprobleme des aktuellen Entwurfs:
- Der Grundsatz, dass jede Nutzung des Werkes zu vergüten ist, wurde aus dem Gesetz in dieser klaren Formulierung gestrichen. Es findet sich nunmehr nur noch der Passus im Gesetz, dass bei der Prüfung der Angemessenheit die Häufigkeit zu berücksichtigen ist.
- Das Recht auf Auskunft über Nutzung des Werkes wird für „untergeordnete Werke“ gestrichen. Wie ein Verlegervertreter bereits deutlich machte, werden die Verleger einzelne Beiträge als solche „untergeordnete Werke“ einstufen und Journalisten damit keine Auskunft über die Nutzung ihrer Beiträge erteilen.
- Das Recht auf Rücktritt vom Vertrag wird in untauglicher Weise geregelt und für Journalisten praktisch ausgeschlossen
- Erstmals wird im Gesetz explizit die Zulässigkeit von Verträgen geregelt, mit denen Verleger Journalisten zur Übertragung ausschließlicher Rechte (Buy out) zwingen.
Ausführliche Argumente gegen diesen Ansatz finden sich bei der Initiative Urheberrecht, http://www.urheber.info sowie auch unter http://djv.de/freie
Journalistinnen und Journalistinnen an Tageszeitungen, aber auch an Zeitschriften sollten sich bei ihren Bundestagsabgeordneten und ihrer Landesregierung dafür einsetzen, dass die jetzige Fassung des Gesetzentwurfes geändert wird. Bei den Geschäftsstellen von DJV und dju in ver.di können bei Bedarf Musterschreiben angefordert werden (hob@djv.de), es wird freilich empfohlen, in eigenen Worten und mit eigenen kreativen Mitteln für eine Änderung einzutreten.
MH
News für Freie
Geheimniskrämerei contra Transparenz
Zu den neuen Vorwürfen der Financial Times in der Reichelt-Affäre schweigt sich Springer beharrlich aus. Wie passt das Schweigegelübde zur Transparenzforderung des Verlegerverbands an die Politik?
Neustarthilfe Januar-März 2022 kann jetzt beantragt werden
Die Corona-Krise hat viele Freie hart getroffen - und dauert immer noch an. Daher wird das Programm der Neustarthilfe auch im Frühjahr 2022 fortgesetzt. Bis zu 4.500 Euro können in diesem Hilfsangebot beantragt werden. Für Freie...
Journalisten gehören dazu
Der Deutsche Journalisten-Verband stellt gegenüber Bund und Ländern klar, dass Journalistinnen und Journalisten Teil der kritischen Infrastruktur sind.
Hilfsmaßnahmen werden auch 2022 fortgesetzt
Aufträge werden gecancelt, Events werden abgesagt: Corona trifft die Freien schon wieder in aller Härte. Hier die wichtigsten Informationen dazu in Kürze:
Medienhäuser in der Pflicht
Die Sicherheit von Journalistinnen und Journalisten bei der Berichterstattung muss spürbar verbessert und die Pressefreiheit in vollem Umfang gewährleistet werden.
Regierung weiß nichts
Die amtierende Bundesregierung ist fast schon Geschichte, aber nur fast: Ihr Nichthandeln beim Auskunftsrecht der Medien wirkt in die kommende Legislaturperiode hinein.
Spahn missachtete Pressefreiheit
Der Deutsche Journalisten-Verband begrüßt die Urteilsbegründung des Bundesverwaltungsgerichts vom gestrigen Dienstag zum presserechtlichen Auskunftsanspruch auf Bundesebene (BVerwG 6 A 10.20).
Hilfen für Selbständige bis Jahresende 2021 verlängert
Die Bundesregierung verlängert die Hilfen für Selbständige bis zum Jahresende 2021. Das gilt sowohl für die Neustarthilfe Plus als auch die Überbrückungshilfe Plus. Das bedeutet beispielsweise, dass im Rahmen der Neustarthilfe...
Unterlagen erhalten
Das Bundesverteidigungsministerium hat zugesagt, Unterlagen zum Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr für den Bundestag aufzubewahren. Davon dürften auch Journalisten profitieren.
Transparenz vor der Wahl
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert vom Bundesverkehrsministerium noch vor der Bundestagswahl Aufklärung über die sogenannte Dieselaffäre.
Nachvergütungen einfordern
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert alle Urheberinnen und Urheber auf, gegenüber ihren Auftraggebern auf Nachvergütung zu pochen, wenn mit ihren Werken unerwartet große Gewinne erzielt werden.
Bescheidene Bilanz
Die Bilanz der schwarz-roten Bundesregierung in der zu Ende gehenden Legislaturperiode fällt für den Journalismus dürftig aus.
Schon gewusst?Der DJV vertritt seine Mitglieder in zahlreichen Gremien und Einrichtungen der Medien. Rundfunkräte, Medienanstalten, Pressevversorgungswerk, VG WORT, VG BILD KUNST, Künstlersozialkasse
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