Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten

News für Freie

Klambt-Gruppe

Vertragsbedingungen unfair für Freie

22.12.2022

"Aus unserer Sicht existenzgefährdend", kritisiert ein freier Journalist im Namen einer ganzen Gruppe von Freien die neuen Vertragsbedingungen der Klambt-Gruppe, die am 16. Dezember 2022 an frei Mitarbeitende der Mediengruppe geschickt wurden. Dabei wird auch noch trotz Weihnachtszeit schnelle Antwort gefordert: die Unterzeichnung fordert der Verlag schon zum 1. Januar 2023.

Vor rascher Akzeptanz und dem Inhalt der Regelungen warnt auch der Deutsche Journalisten-Verband. Denn im Vertrag wird unter anderem Exklusivität für angelieferte Beiträge gefordert, das parallele Arbeiten für andere anlässlich von Aufträgen verboten und eine Mehrfachnutzung in den meisten Medien der Gruppe festgelegt, ohne gesonderte Vergütung. Für Freie, die von der Mehrfachverwertung ihrer Beiträge bei unterschiedlichen Medien leben und auch versuchen müssen, aus Aufträgen auch mehrere Geschichten zu produzieren, ein unerträglicher wirtschaftlicher Knebel. Bei ohnehin schon niedrigen Honoraren wird ihnen vom Verlag letztlich die Selbständigkeit entzogen und aus der freien Mitarbeit eine prekäre Tagelöhnerarbeit ohne jede Freiheit.

Der DJV fordert die Verlagsgruppe jetzt zu Verhandlungen auf, um die Selbständigkeit und ökonomische Freiheit der Mitarbeitenden zu erhalten. Das entsprechende Schreiben wird die Verlagsverantwortlichen noch vor Weihnachten erreichen. Freie wiederum sollten dem Verlagshaus ihre Bedenken ebenfalls deutlich machen, denn nur wenn möglichst viele Freie die Unterschrift verweigern, wird es eine Verhandlungsbereitschaft geben. Der DJV macht gleichzeitig deutlich, dass er aus juristischen Gründen nur so genannte arbeitnehmerähnliche Freie zu Streikmaßnahmen aufrufen darf. Allerdings dürften die meisten Freien bei Klambt unter sozialen und wirtschaftlichen Aspekten tatsächlich als arbeitnehmerähnlich anzusehen sein, so dass für einen eventuellen Streik bzw. die Nichtlieferung von Beiträgen eine klare Rechtsgrundlage da ist.  Frei Mitarbeitende, die sich den Protest- und Streikplänen anschließen wollen, sollten sich beim DJV melden. Kontakt: hob@djv.de

hir

News für Freie

BDZV

Geheimniskrämerei contra Transparenz

14.02.22

Zu den neuen Vorwürfen der Financial Times in der Reichelt-Affäre schweigt sich Springer beharrlich aus. Wie passt das Schweigegelübde zur Transparenzforderung des Verlegerverbands an die Politik?

Corona-Krise

Neustarthilfe Januar-März 2022 kann jetzt beantragt werden

20.01.22

Die Corona-Krise hat viele Freie hart getroffen - und dauert immer noch an. Daher wird das Programm der Neustarthilfe auch im Frühjahr 2022 fortgesetzt. Bis zu 4.500 Euro können in diesem Hilfsangebot beantragt werden. Für Freie...

Kritische Infrastruktur

Journalisten gehören dazu

06.01.22

Der Deutsche Journalisten-Verband stellt gegenüber Bund und Ländern klar, dass Journalistinnen und Journalisten Teil der kritischen Infrastruktur sind.

Corona und die Freien

Hilfsmaßnahmen werden auch 2022 fortgesetzt

25.11.21

Aufträge werden gecancelt, Events werden abgesagt: Corona trifft die Freien schon wieder in aller Härte. Hier die wichtigsten Informationen dazu in Kürze:

Übergriffe

Medienhäuser in der Pflicht

08.11.21

Die Sicherheit von Journalistinnen und Journalisten bei der Berichterstattung muss spürbar verbessert und die Pressefreiheit in vollem Umfang gewährleistet werden.

Presseauskünfte

Regierung weiß nichts

08.10.21

Die amtierende Bundesregierung ist fast schon Geschichte, aber nur fast: Ihr Nichthandeln beim Auskunftsrecht der Medien wirkt in die kommende Legislaturperiode hinein.

Medienanfragen

Spahn missachtete Pressefreiheit

22.09.21

Der Deutsche Journalisten-Verband begrüßt die Urteilsbegründung des Bundesverwaltungsgerichts vom gestrigen Dienstag zum presserechtlichen Auskunftsanspruch auf Bundesebene (BVerwG 6 A 10.20).

Corona-Krise

Hilfen für Selbständige bis Jahresende 2021 verlängert

09.09.21

Die Bundesregierung verlängert die Hilfen für Selbständige bis zum Jahresende 2021. Das gilt sowohl für die Neustarthilfe Plus als auch die Überbrückungshilfe Plus. Das bedeutet beispielsweise, dass im Rahmen der Neustarthilfe...

Afghanistan

Unterlagen erhalten

03.09.21

Das Bundesverteidigungsministerium hat zugesagt, Unterlagen zum Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr für den Bundestag aufzubewahren. Davon dürften auch Journalisten profitieren.

Dieselaffäre

Transparenz vor der Wahl

19.08.21

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert vom Bundesverkehrsministerium noch vor der Bundestagswahl Aufklärung über die sogenannte Dieselaffäre.

Bestseller

Nachvergütungen einfordern

30.07.21

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert alle Urheberinnen und Urheber auf, gegenüber ihren Auftraggebern auf Nachvergütung zu pochen, wenn mit ihren Werken unerwartet große Gewinne erzielt werden.

Schwarz-rote Gesetzgebung

Bescheidene Bilanz

29.07.21

Die Bilanz der schwarz-roten Bundesregierung in der zu Ende gehenden Legislaturperiode fällt für den Journalismus dürftig aus.

News 49 bis 60 von 858

Schon gewusst?Wer arbeitet, macht Fehler. Wer viel arbeitet, viele Fehler. Das gilt auch für bestens ausgebildete Journalisten. Doch mit Training und Weiterbildung neben dem Job können auch Profis noch besser werden. Der DJV bietet daher zahlreiche Bildungsangebote, Seminare, Tagungen und auch Online-Kurse ("Webinare").

Und wer richtig viel Fehler macht, macht Journalismus. Foto: Hirschler

Schon gewusst?Wer arbeitet, macht Fehler. Wer viel arbeitet, viele Fehler. Das gilt auch für bestens ausgebildete Journalisten. Doch mit Training und Weiterbildung neben dem Job können auch Profis noch besser werden. Der DJV bietet daher zahlreiche Bildungsangebote, Seminare, Tagungen und auch Online-Kurse ("Webinare").

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