News für Freie
Wo Journalismus und Journalisten auf der Strecke bleiben
Der Kölner Medienkonzern DuMont hat seine Auslandskorrespondenten abgeschafft. Der Kooperationspartner Madsack will nur einige von ihnen weiter beschäftigen - zu Dumpingkonditionen. Und andere Zeitungen bekommen jetzt keine Auslandsberichte mehr. Eine Sparorgie mit dramatischen Folgen.
So weit, so schlecht. Denn zum einen gab es keine automatische Übernahme der betroffenen Kollegen durch RND, zum anderen stimmten die Konditionen nicht, zu denen die Bewerber arbeiten sollen. Keinem Journalisten wurde eine Pauschale in Aussicht gestellt. Stattdessen soll pro Veröffentlichung gezahlt werden. Und eine vertragliche Absicherung der Mitarbeit ist auch nicht vorgesehen. Das ist der Weg in die Verarmung, denn ohne feste Monatspauschale kann sich kein deutscher Korrespondent einen Auslandsaufenthalt leisten.
Die Folgen der radikalen Sparpolitik des Hauses Madsack bekommen jetzt auch andere Zeitungen zu spüren. Denn viele Auslandskorrespondenten beliefern mehrere Blätter mit ihren Beiträgen. Fällt der Hauptauftraggeber weg, gehen auch die anderen Zeitungen leer aus. Das Nachsehen haben also nicht nur die Journalisten, sondern auch die Leser, die keine recherchierten Auslandsberichte mehr in ihrer Zeitung finden.
Das Redaktionsnetzwerk Deutschland wäre also gut beraten, wenn es den ehemaligen DuMont-Korrespondenten faire Bedingungen zukommen ließe. Immerhin steht an der Spitze nicht ein Buchhalter oder Betriebswirtschaftler, sondern ein Journalist: RND-Chef Wolfgang Büchner war mal Chefredakteur des Spiegel.
Ein Kommentar von Hendrik Zörner
News für Freie
Neue Hilfen für Freie
Der DJV informiert in einem aktuellen "Tipps für Freie" über neue Hilfen für Freie angesichts fortdauernder wirtschaftlicher Schwierigkeiten in Zusammenhang mit der Corona-Krise. Link zum DJV-Tipps für Freie (PDF)
Arbeitsstipendien der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst
Mit Hilfe eines schmalen Förderungsprogramms der Bundesregierung versucht die Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst in der Corona-Krise zu helfen. Im Rahmen des Programms "Neustart Kultur" werden nach Antrag und...
Auf die lange Bank geschoben
Der Bundestag beginnt seine letzte Sitzungswoche vor der Wahl. Das Presseauskunftsgesetz wird nicht mehr verabschiedet.
Hilfe für Selbstständige erhöht und verlängert
Die Hilfen für Selbstständige wegen der Corona-Krise werden bis zum 30. September 2021 verlängert, in Details ausgebaut und erhöht. So soll die Neustarthilfe auf 12.000 Euro steigen. Darüber informierte das...
Scheinselbstständigkeit wird wieder einfacher mit der Clearingstelle
Einfacher mit Freien zusammenarbeiten, ganz ohne Sozialversicherungsabgaben. Das wird jetzt wird einfacher, weil eine Auskunftsstelle der Rentenversicherung reformiert wurde. Die so genannte Clearingstelle der Rentenversicherung...
Nebenverdienste befristet in höherem Umfang möglich
Versicherte der Künstlersozialversicherung können in Kürze (ab Verkündung des Gesetzes) bis zu 1.300 Euro im Monat zu ihrem Einkommen hinzuverdienen, ohne dass die Pflichtversicherung in der Kranken- und...
Bundestag gibt grünes Licht
Der Deutsche Journalisten-Verband begrüßt die Verabschiedung des Gesetzes zur Anpassung des Urheberrechts an die Erfordernisse des digitalen Binnenmarkts durch den Deutschen Bundestag am heutigen Donnerstag.
Update des Tipps für Freie zur Neustarthilfe und zur Überbrückungshilfe III
Die Informationen des DJV zum Thema Neustarthilfe und Überbrückungshilfe III wurden aktualisiert und sind auf DJV.de im Format PDF abrufbar.
Journalismus ist Kultur
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert in einem Offenen Brief Kulturstaatsministerin Monika Grütters zu Änderungen an dem Rettungs- und Zukunftsprogramm „Neustart Kultur“ auf.
Aktualisierung der Informationen zur Neustarthilfe und Überbrückungshilfe
Eine Aktualisierung der Informationen zur Neustarthilfe und Überbrückungshilfe sowie zusätzlichen Hilfen in einigen Bundesländern ist jetzt unter djv.de abrufbar: DJV-Tipps für Freie.
Transparenz gefordert
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert umfassende Transparenz in der Aktenaffäre der Stasi-Unterlagenbehörde.
Kulturrat schießt zu kurz
Der Deutsche Kulturrat fordert unbürokratische Hilfen für Künstler bei der Künstlersozialversicherung. Konkreter wird das Gremium gegenüber der Bundesregierung leider nicht.
Schon gewusst?Der DJV vertritt seine Mitglieder in zahlreichen Gremien und Einrichtungen der Medien. Rundfunkräte, Medienanstalten, Pressevversorgungswerk, VG WORT, VG BILD KUNST, Künstlersozialkasse
Schon gewusst?Der DJV vertritt seine Mitglieder in zahlreichen Gremien und Einrichtungen der Medien. Rundfunkräte, Medienanstalten, Pressevversorgungswerk, VG WORT, VG BILD KUNST, Künstlersozialkasse
Weitere interessante Themen
Selbstverlag
Ihr eigenes Buch machen, also eBook oder Printexemplar, mit vonjournalisten.de
...mehr
DJV, Verband der Freien
Über 15.000 Freie sind Mitglied im DJV. Warum, steht in unserem Flyer.
...mehr