News für Freie
Worauf freie Journalisten jetzt bei neuen Vertragsregelungen besonders aufpassen sollten
Verlage erwerben 50 Prozent der Anteile der Verwertungsgesellschaft Media, um sich die Erlöse aus dem Leistungsschutzrecht zu sichern
Wie der Branchendienst kress meldet, wollen große Verlage 50 Prozent der Anteile der Verwertungsgesellschaft (VG) Media erwerben. Zweck der Transaktion soll die Abwicklung der Erhebung der Vergütungen für das Leistungsschutzrecht der Verleger sein. Damit dürfte klar sein, dass die Verlage nicht beabsichtigen, die gesetzlich vorgesehene angemessene Beteiligung der Autoren über Verwertungsgesellschaften auszuschütten - wäre das wirklich geplant, würde eine Abwicklung über die VG WORT zweckmäßig gewesen und nicht über die VG Media.
Anzunehmen ist vielmehr, dass die Verlage sich darauf berufen werden, dass sie den Anspruch auf angemessene Vergütung aus dem Leistungsschutzrecht schon durch das (bisher) vereinbarte Honorar erfüllen und/oder neue Vertragsregelungen versenden, mit denen sie diese Rechtsansicht untermauern wollen. Mitglieder sollten den DJV über entsprechende Vertragszusendungen umgehend informieren und solche Regelungen ablehnen. Nach Ansicht des DJV müssen die Verlage die Journalisten separat und zusätzlich zu den bisher gezahlten Honoraren vergüten.
Michael Hirschler, hir@djv.de (@freie)
News für Freie
Geheimniskrämerei contra Transparenz
Zu den neuen Vorwürfen der Financial Times in der Reichelt-Affäre schweigt sich Springer beharrlich aus. Wie passt das Schweigegelübde zur Transparenzforderung des Verlegerverbands an die Politik?
Neustarthilfe Januar-März 2022 kann jetzt beantragt werden
Die Corona-Krise hat viele Freie hart getroffen - und dauert immer noch an. Daher wird das Programm der Neustarthilfe auch im Frühjahr 2022 fortgesetzt. Bis zu 4.500 Euro können in diesem Hilfsangebot beantragt werden. Für Freie...
Journalisten gehören dazu
Der Deutsche Journalisten-Verband stellt gegenüber Bund und Ländern klar, dass Journalistinnen und Journalisten Teil der kritischen Infrastruktur sind.
Hilfsmaßnahmen werden auch 2022 fortgesetzt
Aufträge werden gecancelt, Events werden abgesagt: Corona trifft die Freien schon wieder in aller Härte. Hier die wichtigsten Informationen dazu in Kürze:
Medienhäuser in der Pflicht
Die Sicherheit von Journalistinnen und Journalisten bei der Berichterstattung muss spürbar verbessert und die Pressefreiheit in vollem Umfang gewährleistet werden.
Regierung weiß nichts
Die amtierende Bundesregierung ist fast schon Geschichte, aber nur fast: Ihr Nichthandeln beim Auskunftsrecht der Medien wirkt in die kommende Legislaturperiode hinein.
Spahn missachtete Pressefreiheit
Der Deutsche Journalisten-Verband begrüßt die Urteilsbegründung des Bundesverwaltungsgerichts vom gestrigen Dienstag zum presserechtlichen Auskunftsanspruch auf Bundesebene (BVerwG 6 A 10.20).
Hilfen für Selbständige bis Jahresende 2021 verlängert
Die Bundesregierung verlängert die Hilfen für Selbständige bis zum Jahresende 2021. Das gilt sowohl für die Neustarthilfe Plus als auch die Überbrückungshilfe Plus. Das bedeutet beispielsweise, dass im Rahmen der Neustarthilfe...
Unterlagen erhalten
Das Bundesverteidigungsministerium hat zugesagt, Unterlagen zum Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr für den Bundestag aufzubewahren. Davon dürften auch Journalisten profitieren.
Transparenz vor der Wahl
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert vom Bundesverkehrsministerium noch vor der Bundestagswahl Aufklärung über die sogenannte Dieselaffäre.
Nachvergütungen einfordern
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert alle Urheberinnen und Urheber auf, gegenüber ihren Auftraggebern auf Nachvergütung zu pochen, wenn mit ihren Werken unerwartet große Gewinne erzielt werden.
Bescheidene Bilanz
Die Bilanz der schwarz-roten Bundesregierung in der zu Ende gehenden Legislaturperiode fällt für den Journalismus dürftig aus.
Schon gewusst?Rund 60 Prozent aller Freien arbeiten aus Überzeugung hauptberuflich frei, 40 Prozent sind als Freie tätig, weil sie keine Anstellung finden (Quelle: DJV-Umfrage 2014).
Schon gewusst?Rund 60 Prozent aller Freien arbeiten aus Überzeugung hauptberuflich frei, 40 Prozent sind als Freie tätig, weil sie keine Anstellung finden (Quelle: DJV-Umfrage 2014).
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