News für Freie
YouTuber wegen Schleichwerbung unter Druck - Landesmedienstalt wird aktiv
YouTuber sind Rundfunker und müssen sich an Rundfunkregeln halten. Für viele Internetfans ist das komplettes Neuland.
Der § 58 RStV sieht vor, dass Werbung klar als solche erkennbar und vom redaktionellen Inhalt eindeutig getrennt sein muss. § 49 Abs. 2 RStV sieht bei solchen Verstößen ein Bußgeld in Höhe von bis zu 500.000 Euro vor.
In Videos von "Flying Uwe" wird beispielsweise ein Trainingsanzug in laufender Sendung ohne besondere Kennzeichnung angepriesen, und mit Klick auf "Hier geht´s zum Traininganzug" gelangen die Zuschauer zum Verkaufsangebot.
Die gleiche Landesmedienanstalt hat überdies ein Warnschreiben an rund 30 YouTuber geschickt. Darin wird auf ein in einfachem "Du-Deutsch" verfasstes Merkblatt hingewiesen. Dort sind die Pflichten von Rundfunkbetreibern in leicht verständlicher Form dargestellt.
Erst am 21. März 2017 hatten die Landesmedienanstalten mit Pressemitteilung darüber informiert, dass sie einen Streaming-TV-Anbieter zur Einleitung eines Zulassungsantrag aufgefordert und mit einer Untersagung gedroht hatten, falls der Antrag ausbleiben würde.
Die publikumswirksamen Erklärungen der Landesmedienanstalten zeigen in beiden Fällen, dass die Medienaufsicht Internetangebote mit Bewegtbild wie Streaming und YouTube nicht länger ignorieren will, sondern ihren Regelungen unterwerfen will. Das geschieht in Zusammenhang mit einer politischen Gesamtdebatte, die auf stärkere Kontrolle der Inhalte sozialer Medien und des Internets generell zielt.
Darüber hinaus geht es dabei auch um die Frage der Wettbewerbsfähigkeit des traditionellen Privat-TV in Deutschland, das zahlreichen medienrechtlichen Regulierungen unterworfen ist und mit der Einführung von DVBT-2 größtenteils in das Pay-TV abtaucht, was ihn gegenüber einem kostenlosen und freier wirkenden Internetrundfunk altbacken erscheinen lässt.
Für die Landesmedienanstalten sind die Verfahren und die Öffentlichkeit zudem ein Weg, die eigene medienpolitische Rolle stärker ins Bewusstsein zu rücken.
DJV-Mitglieder, die sich als YouTuber oder Anbieter von Streaming-TV betätigen, können sich bei Beratungsbedarf und/oder Interessenvertretung an das Referat Freie Journalistend in der Geschäftsstelle des DJV-Bundesverbandes wenden.
Michael Hirschler, hir@djv.de
News für Freie
Geheimniskrämerei contra Transparenz
Zu den neuen Vorwürfen der Financial Times in der Reichelt-Affäre schweigt sich Springer beharrlich aus. Wie passt das Schweigegelübde zur Transparenzforderung des Verlegerverbands an die Politik?
Neustarthilfe Januar-März 2022 kann jetzt beantragt werden
Die Corona-Krise hat viele Freie hart getroffen - und dauert immer noch an. Daher wird das Programm der Neustarthilfe auch im Frühjahr 2022 fortgesetzt. Bis zu 4.500 Euro können in diesem Hilfsangebot beantragt werden. Für Freie...
Journalisten gehören dazu
Der Deutsche Journalisten-Verband stellt gegenüber Bund und Ländern klar, dass Journalistinnen und Journalisten Teil der kritischen Infrastruktur sind.
Hilfsmaßnahmen werden auch 2022 fortgesetzt
Aufträge werden gecancelt, Events werden abgesagt: Corona trifft die Freien schon wieder in aller Härte. Hier die wichtigsten Informationen dazu in Kürze:
Medienhäuser in der Pflicht
Die Sicherheit von Journalistinnen und Journalisten bei der Berichterstattung muss spürbar verbessert und die Pressefreiheit in vollem Umfang gewährleistet werden.
Regierung weiß nichts
Die amtierende Bundesregierung ist fast schon Geschichte, aber nur fast: Ihr Nichthandeln beim Auskunftsrecht der Medien wirkt in die kommende Legislaturperiode hinein.
Spahn missachtete Pressefreiheit
Der Deutsche Journalisten-Verband begrüßt die Urteilsbegründung des Bundesverwaltungsgerichts vom gestrigen Dienstag zum presserechtlichen Auskunftsanspruch auf Bundesebene (BVerwG 6 A 10.20).
Hilfen für Selbständige bis Jahresende 2021 verlängert
Die Bundesregierung verlängert die Hilfen für Selbständige bis zum Jahresende 2021. Das gilt sowohl für die Neustarthilfe Plus als auch die Überbrückungshilfe Plus. Das bedeutet beispielsweise, dass im Rahmen der Neustarthilfe...
Unterlagen erhalten
Das Bundesverteidigungsministerium hat zugesagt, Unterlagen zum Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr für den Bundestag aufzubewahren. Davon dürften auch Journalisten profitieren.
Transparenz vor der Wahl
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert vom Bundesverkehrsministerium noch vor der Bundestagswahl Aufklärung über die sogenannte Dieselaffäre.
Nachvergütungen einfordern
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert alle Urheberinnen und Urheber auf, gegenüber ihren Auftraggebern auf Nachvergütung zu pochen, wenn mit ihren Werken unerwartet große Gewinne erzielt werden.
Bescheidene Bilanz
Die Bilanz der schwarz-roten Bundesregierung in der zu Ende gehenden Legislaturperiode fällt für den Journalismus dürftig aus.
Schon gewusst?Der DJV bietet freien Journalisten auch online durchgeführte Seminare an. Bei diesen so gennanten "Webinaren" können Freie bei sich im Büro sitzen und Weiterbildung zu vielen Themen abholen - für Mitglieder oft sogar kostenlos oder zu stark vergünstigten Preisen.
Schon gewusst?Der DJV bietet freien Journalisten auch online durchgeführte Seminare an. Bei diesen so gennanten "Webinaren" können Freie bei sich im Büro sitzen und Weiterbildung zu vielen Themen abholen - für Mitglieder oft sogar kostenlos oder zu stark vergünstigten Preisen.
freienblog
Weitere interessante Themen
Selbstverlag
Ihr eigenes Buch machen, also eBook oder Printexemplar, mit vonjournalisten.de
...mehr
DJV, Verband der Freien
Über 15.000 Freie sind Mitglied im DJV. Warum, steht in unserem Flyer.
...mehr