Deutscher Journalisten-Verband Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten

News für Freie

BDZV

Geheimniskrämerei contra Transparenz

14.02.2022

Zu den neuen Vorwürfen der Financial Times in der Reichelt-Affäre schweigt sich Springer beharrlich aus. Wie passt das Schweigegelübde zur Transparenzforderung des Verlegerverbands an die Politik?

Mathias Döpfner: unter Druck. Foto: Andreas H. Bitesnich

Seit Jahren schon fordert der DJV zusammen mit anderen Medienorganisationen die Einführung eines Presseauskunftsrechts auf Bundesebene. Eine der Partnerorganisationen in dieser Frage: der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV). Wenn es um Erleichterungen der Berichterstattung geht, um Freiheitsrechte der Journalistinnen und Journalisten, steht der Verlegerverband zuverlässig an der Seite der Journalistenorganisationen.
Dessen Präsident ist Springer-Chef Mathias Döpfner, der in diesen Tagen stark unter Druck steht. Vor einer Woche veröffentlichte die Financial Times ihren Enthüllungsbericht über die Reichelt-Affäre und den zögerlichen Umgang des Springer-Vorstands damit. Das Blatt beschuldigte Döpfner, massiv gegen die Reichelt-Kritiker im eigenen Haus vorgegangen zu sein und die externen Kritiker als "intolerante Linke" diffamiert zu haben. Die Vorwürfe sind so erheblich, dass der Funke-Verlag öffentlich Zweifel äußert, Mathias Döpfner sei weiter als BDZV-Präsident tragbar.
Und was sagt Springer dazu? Gar nichts. Telefonisch teilte die Springer-Pressestelle am 10. Februar dem DJV mit, dass sie sich zu internen Vorgängen grundsätzlich nicht äußere. Und auch Döpfner selbst ließ sich dazu bislang nicht öffentlich vernehmen.
Heute nun kommen die Delegierten des BDZV zusammen. Sie sollten auch darüber diskutieren, wie die Transparenzforderungen ihres Verbandes mit der Informationsblockade ihres Präsidenten zusammenpassen. Es geht um nicht weniger als um Glaubwürdigkeit.
Ein Kommentar von Hendrik Zörner

News für Freie

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DJV-Fachausschuss Bildjournalisten erarbeitete neue Technikempfehlung

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Welche Ausrüstung brauchen Personen, die im Bildjournalismus arbeiten? Der DJV-Fachausschuss der Bildjournalistinnen und Bildjournalisten hat jetzt eine Übersicht erarbeitet, die als "Technikempfehlungen" im Format PDF...

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Verlage

Staatsgeld muss Freien helfen

02.07.20

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Zeitungs- und Zeitschriftenverleger dazu auf, die Freien an den Unterstützungsgeldern des Bundes zu beteiligen.

Markenrecht

Der Begriff "Webinare" dürfte ein Allgemeinbegriff sein und markenrechtlich keinen Schutz genießen

30.06.20

Im Netz kursieren auf verschiedenen Seiten Meldungen zum Thema "Begriff Webinar ist markenrechtlich geschützt". Auch auch juristischen Abteilungen einiger öffentlicher Einrichtungen kommen - sichtlich in Folge dieser...

Corona-Krise

Neues Hilfspaket für Unternehmen erreicht viele Freie nicht

30.06.20

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Urteil

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29.06.20

Sind Freie am 25. Juni 2020 durch einen "Federstrich" des Bundesarbeitsgerichts plötzlich zu anerkannten Angestellten mit viel mehr Rechten als bisher geworden? Darüber grübelt jetzt deutschlandweit die juristische...

Urteil

Freie erhalten Recht auf Auskunft über Honorare

29.06.20

Eine freie Mitarbeiterin des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) hat einen Anspruch auf Auskunft über die Honorare vergleichbarer männlicher Mitarbeiter. Das hat das Bundesarbeitsgericht mit Urteil vom 25. Juni 2020 entschieden....

Transparenz

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Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Einrichtung eines effektiven Lobbyregisters in Berlin.

News 145 bis 156 von 858

Schon gewusst?Rund 60 Prozent aller Freien arbeiten aus Überzeugung hauptberuflich frei, 40 Prozent sind als Freie tätig, weil sie keine Anstellung finden (Quelle: DJV-Umfrage 2014).

Auch bei der EU in Brüssel sind viele Freie unterwegs - nicht immer freiwillig frei. Foto: Hirschler

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